Ich bin nicht zufrieden mit dem Qualifying und meinem siebten Platz. Bisher haben wir in dieser Saison im Qualifying immer das Maximale aus unseren Möglichkeiten gemacht, das ist uns heute nicht gelungen. Als die Strecke in den letzten Minuten am besten war, hatten wir unseren Run schon hinter uns. Im Nachhinein betrachtet, haben wir in Q3 zu früh auf den frischen Satz weicher Reifen gewechselt. Aber wir wollten kein Risiko eingehen, als es anfing zu regnen. Wäre der Regen rasch stärker geworden, wäre unsere Entscheidung die einzig richtige gewesen. Nachher ist man natürlich immer schlauer.

So hatten wir für den letzten Run eben keine optimalen Streckenbedingungen - im letzten Sektor hat es leicht geregnet - und auch noch ziemlich viel Sprit im Tank. Außerdem habe ich in der Schikane nach dem Tunnel einen kleinen Fahrfehler gemacht, der hat im letzten Sektor auch noch ein bisschen Zeit gekostet. Ich finde es schade, dass es nicht richtig geregnet hat. Dann wäre ich meiner Meinung nach richtig weit vorn gelandet.

In Q2 haben wir unser Potenzial gezeigt. Die Zeiten waren richtig gut. Da waren nur die beiden McLaren noch einen Tick schneller als Robert und ich. Von Startplatz sieben aus wird es nicht einfach werden, wieder einen vierten Platz einzufahren. Mein oberstes Ziel ist es, durchzukommen. Das allein ist von meinem Startplatz aus in Monaco schon Punkte wert. Ich habe hier schon die verrücktesten Rennen erlebt. Es kann alles passieren. Die Schnellsten können nirgendwo landen und die Langsamsten gewinnen, wenn sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Mit Regen ist morgen nicht zu rechnen. Aber es wird sicher ein extrem spannender Grand Prix.