Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden, aber nicht mit dem Rennwochenende insgesamt. Ich bin als Neunter losgefahren und als Sechster drei Sekunden hinter Robert ins Ziel gekommen. Da kann man natürlich nicht meckern. Aber unterm Strich habe ich heute eben doch dafür bezahlt, dass es gestern im Qualifying nicht besser gelaufen ist.

Der Start zum Rennen war nicht ohne. Ich bin gut weggekommen, aber zunächst gar nicht viel besser als Giancarlo Fisichella vor mir. Trotzdem bin ich in der ersten Kurve außen an ihm vorbeigefahren, das hat natürlich Spaß gemacht. Ausgangs der Kurve wurde es dann aber verdammt eng. Wir sind richtig breitseitig mit den Rädern zusammengeknallt, konnten aber zum Glück beide weiterfahren. Wir haben uns dann die ganze Runde gekabbelt, und auf der Hangar Straight war er einfach schneller und konnte mich wieder überholen. Nach den ersten Boxenstopps waren die beiden Renaults ohnehin kein Thema mehr, letztlich kamen beide überrundet an, wir waren klar besser. Auch, wenn ich mir die schnellsten Rundenzeiten anschaue, ist das in Ordnung. Ich bin die fünftschnellste Rennrunde insgesamt gefahren, wir sind eindeutig noch immer die dritte Kraft.

Im Rennen vor Felipe Massa zu bleiben, war für mich unmöglich, obwohl ich alles versucht habe. Mir war klar, dass er später als ich zum zweiten Stopp fährt, und der Vorteil eines leichteren Autos zahlt sich hier besonders aus.

Ich hatte im Rennen zum Glück überhaupt keine Probleme mit meinem Rücken, aber wir haben trotzdem entschieden, dass ich ihn diese Woche mal schone und nicht zum Test nach Spa fahre. Für mein Heimrennen auf dem Nürburgring will ich natürlich unbedingt fit sein. Bis dann!