Das war heute ein sehr ungewöhnlicher Tag. Wir wollten im dritten freien Training heute Vormittag am Set-up für das Qualifying arbeiten. Das war natürlich besonders wichtig, weil wir die Strecke hier ja noch kaum kennen. Aber dann ist die Session ins Wasser gefallen. Nach dem verregneten Morgen hing so viel Nebel über der Strecke, dass der Rettungshubschrauber nicht starten konnte. Das ist aber Bedingung für die Freigabe des Trainings.

Als es ein wenig aufriss, sind wir gerade einmal eine Installationsrunde gefahren. Aber mit dieser Situation mussten alle klar kommen. Als es Zeit war für das Qualifying waren die Flugbedingungen anscheinend vertretbar. Es hatte auch aufgehört zu regnen, tröpfelte nur noch leicht. Die Streckenbedingungen waren anspruchsvoll, aber nicht schlecht. Der Griplevel war bei Nässe relativ okay, es stand kein Wasser auf der Strecke, Aquaplaning war kein Thema.

Ich hatte zwar eine kleine Hoffnung, auf nasser Strecke vielleicht einen Ferrari oder McLaren hinter mir lassen zu können, aber ich bin mit Platz fünf sehr zufrieden. Zum Schluss habe ich keine Verbesserung mehr erzielt, weil der letzte Satz neuer Reifen einfach zu schnell abbaute. Es hätte allerdings auch kaum etwas gebracht, der Abstand zu Platz vier war zu groß. Die Wettervorhersage variiert momentan. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich mir ein Rennen auf nasser Bahn wünschen.