Das war kein gutes Wochenende für uns, jetzt wird es doch noch knapp, die 100-Punkte-Marke zu erreichen. Erst hatte ich die Hydraulik-Probleme, und dann hatten wir in der Rennvorbereitung auf mehr Regen gesetzt.

Trotzdem wäre Platz vier für uns heute noch drin gewesen. Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, nach 28 Runden einen zweiten Satz Regenreifen zu holen. Zu dem Zeitpunkt war der erste Satz aber so hinüber, dass ich bis zu zwölf Sekunden pro Runde verloren habe, und es sah nach weiterem Regen aus. Ich musste dann nach 32 Runden noch einmal zur Box, um Trockenreifen zu holen.

Das Rennen hatte gut angefangen: Ich konnte beim Start zwei Positionen gewinnen, fast noch eine dritte. In der vierten Runde habe ich mich vor der Haarnadel verbremst, da ist Vitantonio Liuzzi durchgeschlüpft. Mit ihm hatte ich es dann in der Schlussphase noch einmal zu tun. Da kam ich leider nicht mehr an ihm vorbei. In den Kurven war ich immer dran, aber auf den Geraden hat es nicht gereicht.

Jetzt wollen wir in Sao Paulo noch ein gutes Finale fahren. Die Rennstrecke ist für mich eine der schönsten überhaupt. Sie ist anspruchsvoll - fahrerisch und körperlich. 2001 habe ich in Interlagos meinen ersten Podiumsplatz erzielt, damals bin ich Dritter geworden, so etwas vergisst man nicht.