Monaco galt es abzuhaken, nun steht Kanada auf dem Programm und dafür hat Ferrari wieder große Pläne. Der neue Zugang bei Arbeit und Methode, den das Team vor dem Rennen im Fürstentum eingeführt hat, soll nun dafür sorgen, dass am Ende auch das Ergebnis stimmt. Denn auch wenn in Monaco die Resultate nicht passten, so soll sich die Arbeitsweise bewährt haben. Die Vorbereitung auf Kanada war allerdings deswegen nicht so ideal, weil es beim Test in Le Castellet geregnet hat, als die Montreal-Spezifikation befahren wurde. Das galt allerdings für alle Teams, weswegen man bei Ferrari auch keine Schlüsse ziehen konnte, wer für das Rennen mit wenig Abtrieb am besten vorbereitet ist.

Für Felipe Massa scheint aber klar, dass es wieder zwei Hauptkonkurrenten geben wird und die tragen die Namen McLaren und BMW. "Es wird sehr eng und spannend und das zeigt, dass man in jedem Rennen Punkte mitnehmen muss. Die sechs Punkte von Monaco sind deswegen nicht genug, aber es war nicht schlecht und der Kampf in beiden Weltmeisterschaften ist noch sehr offen", ließ der Brasilianer in seinem Blog auf der Ferrari-Website wissen. Er kommt einigermaßen ausgeruht nach Kanada, hat er in der Zwischenzeit doch ein paar Tage mit seiner Familie in Sao Paulo verbracht.

Nach dem für ihn einerseits schweren und dank Disqualifikation nach Überfahren der roten Boxengassen-Ampel auch unglücklichen Kanada Grand Prix im Vorjahr, hat Monaco für Massa bewiesen, dass es dieses Jahr dort besser laufen kann, wird und auch muss. "Auf den ersten Blick haben die enge Strecke von Monaco und der Kurs in Montreal nur wenig gemeinsam, aber es gibt doch einige Gemeinsamkeiten. Da ist zunächst einmal der Belag, der wenig Grip bietet und zu Beginn des Wochenendes normalerweise grün und schmutzig ist. Wie in Monaco verwenden wir sehr weiche Reifen und auch wie in Monaco braucht man ein Auto mit guter Traktion und Stabilität; ein sehr effizientes Auto mit gutem mechanischem Grip", erklärte Massa.

Trotz des Vorfalls im vergangenen Jahr kommt er gerne wieder nach Kanada, konnte er noch als Pilot bei Sauber dort 2005 doch Platz vier einfahren. Doch auch die Stadt und die Atmosphäre machen dem Brasilianer Spaß, weswegen er sich schon einmal auf eine gute Zeit neben und auf der Strecke einrichtet. Ein Ziel hat er dabei schon einmal fest im Blick: "Sich am Samstag vor den anderen 19 Autos im Feld zu qualifizieren, wäre ein guter Start zum Kanada Grand Prix." Sollte es damit doch nicht klappen, könnte ihm diesmal aber vielleicht der Regen nützen, denn auch für das Wochenende in Montreal sprechen die Wettervorhersagen derzeit von einer hohen Regenwahrscheinlichkeit.