Die FIA will hart durchgreifen und die Teams dazu bewegen, die bekannten "Bridge Wings" stabiler zu gestalten, um den Einsatz von beweglichen, aerodynamischen Teilen zu unterbinden, das will Autosport herausgefunden haben.

Renault hat es schon getan, die anderen Teams müssen es noch nachholen. Der Bridge Wing muss stabilisiert werden., Foto: Sutton
Renault hat es schon getan, die anderen Teams müssen es noch nachholen. Der Bridge Wing muss stabilisiert werden., Foto: Sutton

Die Teams hätten die Anweisung bekommen, dass die "Bridge Wings" von nun an, an der Nase des Autos befestigt sein müssen, wenn das nicht geschehe, müsse ein unterstützendes Element angebracht werden, um Bewegungen des Flügels zu verhindern.

Zur Zeit nutzen sechs Teams diese Flügel auf ihren Boliden, neben McLaren, Toyota und Renault wird der "Bridge Wing" auch von Williams, Red Bull sowie der Scuderia Toro Rosso eingesetzt, um mehr aerodynamische Effizienz zu erzielen. Einzig Renault hat besagten Flügel bereits fixiert, die anderen fünf Teams müssen dies umgehend nachholen.

Die Entscheidung soll im Rahmen des Grand Prix der Türkei gefallen sein, wo On-Board-Aufnahmen gezeigt haben sollen, dass die "Bridge Wings" sich bei hohen Geschwindigkeiten bewegen könnten. Das wird von der FIA nicht gerne gesehen, denn bekanntlich legt der Weltverband sehr großes Augenmerk darauf, dass die Formel 1 Teams keine beweglichen Aerodynamik-Teile verwenden.

Vor allem in Kanada, wo man den optimalen Kompromiss aus Anpressdruck für die langen Geraden und den für die langsamen Streckenabschnitte sucht, hätte man mit beweglichen Teilen einen sehr großen Vorteil herausholen können. Schon im vergangenen Jahr, als McLaren zum ersten Mal einen "Bridge Wing" eingesetzt hatte, verdächtigte die Konkurrenz den McLaren Rennstall, dass die neuartige Flügelform eventuell beweglich sein könnte. Nach einer genauen Untersuchung der FIA bekam McLaren jedoch eine eindeutige Freigabe für den Flügel.