Über den Atlantik geht es für das Toyota Team diesmal zum einzigen nordamerikanischen Rennen der Formel 1 Saison 2008. Zur Zeit sind die Japaner in der WM-Wertung auf einem heiß umkämpften sechsten Platz.

Für Timo Glock wird es wieder Punkte einzufahren., Foto: Sutton
Für Timo Glock wird es wieder Punkte einzufahren., Foto: Sutton

Die Namen der Mitstreiter lassen befürchten, dass man es im Mittelfeld der Konstrukteurswertung nicht leicht haben wird. Renault ist punktgleich und direkt hinter den Japanern klassifiziert und auch die Scuderia Toro Rosso sowie Honda sind mit lediglich drei Punkten Abstand, in direkter Schlagdistanz.

Nun gilt es alles daran zu setzen, den sechsten Rang beizubehalten. Ein Angriff auf das Red Bull Team, das mit sechs Punkten Vorsprung vor Toyota liegt, scheint derzeit nicht realistisch für die Mannschaft aus Köln-Marsdorf.

Jarno Trulli liegt zur Zeit auf dem neunten Platz der Fahrerwertung, punktgleich mit dem Doppelweltmeister von Renault, Fernando Alonso. Es liegt nun an Trulli sich am Spanier vorbei zu schieben. Wie auch Alonso ist Trulli zur Zeit völlig alleine für die Punkteausbeute seines Teams verantwortlich. Neun Punkte haben sowohl er, als auch Alonso für das jeweils eigene Team sammeln können, während die Teamkollegen bislang leer ausgingen.

"Montreal ist eine der besten Städte, die wir in der Formel 1 besuchen, also freue ich mich wirklich sehr auf dieses Wochenende. Die Atmosphäre in Montreal und auf der Strecke ist wirklich fantastisch", sagte Jarno Trulli. Die Zeichen für das Rennen in Montreal stehen von Trullis Seite zumindest schon gut, denn der Italiener fühlt sich auf der kanadischen Rennstrecke sichtlich wohl. "Ich genieße diesen Kurs weil er sehr flüssig zu fahren und sehr herausfordernd ist. Eine Kombination aus einer Strecke die Spaß macht und einer großartigen Stadt macht Montreal für mich zu einem meiner Lieblingsrennen."

Glück hatte Trulli aber in seiner Vergangenheit auf dem Circuit Gilles Villeneuve nicht wirklich. "Letztes Jahr war für mich kein schönes Rennen weil Robert Kubica einen schweren Unfall hatte. Ich erwarte mir, dass es dieses Wochenende positiver sein wird", so Trulli. "Wir haben ein komplett anderes Paket als in Monaco und ich bin zuversichtlich, dass wir ein besseres Resultat erreichen können", sagte er. In Monaco war für den Italiener ein 13. Platz das Höchste der Gefühle. "Das Wetter und der Verkehr machten die Dinge in Monaco schwierig für mich, aber ich weiß, dass wir ein viel besseres Paket haben als es die Ergebnisse zeigen. Mein Ziel ist es wieder in die Punkte fahren zu können und ich denke, dass wir eine gute Chance haben das zu erreichen."

Trullis Teamkollege Timo Glock hatte in Montreal bislang mehr Glück als sein Italienischer Mitstreiter. "Ich werde meinen ersten Grand Prix 2004 nie vergessen. Ich wurde Siebter in Kanada. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ich bin sehr stolz auf meine zwei Punkte bei meinem Debüt", sagte Glock. Auch 2005 erhielt der Deutsche wieder die Chance, auf dem Circuit Gilles Villeneuve ein Rennen zu bestreiten. "Ich fuhr 2005 in der Champ Car Serie wieder in Montreal und wurde Zweiter. Ich hätte das Rennen zwar fast gewonnen, doch ein zweiter Platz war trotzdem das beste Resultat in der damaligen Saison für mich", sagte er. Den Grand Prix von Monaco will der Toyota Pilot so schnell wie möglich vergessen. "Wir müssen Monaco vergessen und uns darauf konzentrieren, dass wir in Kanada konkurrenzfähig sind."

Für Pascal Vasselon ist Monaco längst kein Thema mehr. Es wurden bereits Verbesserungen seit Monaco entwickelt die in Montreal zum Einsatz kommen werden. "Wir haben einige Verbesserungen die wir am Auto anbringen werden, vor allem im Bereich der Bremsen. Das sollte uns eine zusätzliche Steigerung bringen."