Adrian Sutil glänzte in Monaco mit einer herausragenden Performance. Wie schon im Jahr zuvor konnte der Deutsche in Monaco weit mehr aus seinem Boliden herausholen als man für möglich gehalten hätte. Die Straßen im Fürstentum scheinen dem Force India Piloten zu liegen.

Adrian Sutil zeigte in Monaco eine Glanzleistung., Foto: Sutton
Adrian Sutil zeigte in Monaco eine Glanzleistung., Foto: Sutton

Im chaotischen Grand Prix von Monaco konnte sich Adrian Sutil bis auf den vierten Rang vorkämpfen. Doch dann wurden die Hoffnungen von Millionen von indischen Fans jäh zunichte gemacht. Ausgerechnet der amtierende Weltmeister, Kimi Räikkönen, fuhr dem Deutschen in das Heck und beendete damit das glanzvolle Rennen des Force India Piloten.

"Wir waren erschüttert, um ehrlich zu sein. Wir haben uns so auf dieses spektakuläre Resultat gefreut, letztendlich hat es dann leider nicht geklappt", sagte Vijay Mallya. Von seinem Piloten ist Mallya jedoch sichtlich beeindruckt. "Adrian Sutil ist sehr begabt und außerordentlich talentiert. Wir schätzen uns glücklich und sind stolz, ihn in unserem Team zu haben. Manche Leute haben meine Entscheidung, Adrian zu behalten, angezweifelt, da er ein paar Rennen nicht beenden konnte", so Mallya. "Aber ich denke, dass er bewiesen hat wie gut er ist."

Ein Force India Fahrzeug in Monaco auf dem vierten Rang fahren zu sehen, sei eine große Freude gewesen, zumindest solange dies auch der Fall war. "Es waren nur noch sieben Minuten zu fahren und dann passierte es. Das war Pech, aber ich schätze, dass das Racing ist. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht traurig bin, weil ich es bin, aber wir werden auch das überwinden und wir nehmen viel Positives aus Monaco mit", sagte Mallya.

Ekstase pur herrschte in der Box des indischen Rennstalls, vor allem nachdem Adrian Sutil sich mit dem achten Rang nicht mehr zufrieden gab und sich bis auf den vierten kämpfte. "Unsere Strategie war, nur einmal an die Box zu kommen und voll zu tanken. Ich habe beiden Fahrern gesagt, dass sie sich aus Ärger heraushalten sollen", sagte er. "Wir wussten, dass Räikkönen uns angreifen würd, also haben wir Adrian gewarnt und ihm gesagt, dass Räikkönen direkt hinter ihm ist", so Mallya.

"Natürlich wollten wir nicht, dass er unter Druck gerät und irgendetwas dDummes macht, denn wenn er nicht Vierter geworden wäre, wäre er eben Fünfter geworden und selbst das wäre eine große Leistung gewesen", sagte er. "Aber man weiß ja was geschehen ist. Kimi knallte ihm hinten rein. Natürlich erwartet man sich von einem Weltmeister nicht, dass er in jemanden reinknallt. Das war traurig für uns."