Marc Gene ist einer der treuesten Mitarbeiter der Scuderia Ferrari. Ein stiller Beobachter, Rennen für Rennen. Doch nach dem Rennen im Fürstentum von Monaco hatte der Spanier doch etwas zu sagen, denn die Kritik der Medien an Ferrari blieb nicht aus.

Beim Qualifying am Samstag sah die "Ferrari-Welt" noch gut aus. Die erste Startreihe war völlig vom italienischen Rennstall in Besitz genommen worden. Felipe Massa stellte seinen F2008 auf die Pole, Teamkollege Kimi Räikkönen startete daneben auf dem zweiten Platz in das Rennen.

Der Grand Prix sollte diesmal aber ganz und gar nicht im Zeichen der Scuderia stehen. Räikkönen konnte im chaotischen Monaco GP gar nicht punkten, Massa mit seinem dritten Platz gerade noch Schadensbegrenzung betreiben. Die italienischen Medien hielten sich mit Kritik über die Nullrunde des Finnen nicht zurück.

Marc Gene relativiert das Wochenende nun. "Man muss auch sehen, dass Ferrari hier gezeigt hat, dass man auf Strecken wie dieser sehr schnell sein kann", schrieb Gene in seiner Kolumne bei der Zeitung El Mundo Deportivo. "Massa fuhr auf Pole Position und Räikkönen fuhr die schnellste Runde des Rennens", so Gene. "Im Trockenen wäre ein Doppelsieg möglich gewesen."

Räikkönen ist nicht der einzige Ferrari-Pilot der in der Vergangenheit mit Kritik umgehen musste. Felipe Massa musste sich zahlreichen, unangenehmen Fragen stellen, nachdem er aus der GPDA [Grand Prix Drivers Association] ausgetreten war. "Ich will nicht darüber sprechen", sagte Massa gegenüber dem Blick. "Alles was ich sagen werde, ist, dass das Wichtigste in meinem Leben mein eigenes Leben ist."