Nico Rosberg war ohne Verletzungen aus seinem Wrack in Monaco gestiegen, doch geärgert dürfte er sich trotzdem haben. Denn wie Sam Michael erklärte, war es ein reiner Fahrfehler Rosbergs, der den Williams beim Schwimmbad-Abschnitt in die Leitplanken rasen ließ. "Weder auf den Daten noch bei der Inspektion des Autos nach dem Unfall gab es irgendwelche Anzeichen, die auf ein technisches Problem hindeuten würden", zitierte Motorsport Aktuell den Technikdirektor. Nach seinen Angaben war Rosberg leicht von der Ideallinie gerutscht und die Trockenreifen hätten dann auf der nassen Fahrbahn einfach nicht mehr genug Grip gefunden.

Die Folge war ein heftiger Einschlag, der das Auto ziemlich mitgenommen hatte. "Das Chassis ist okay. Es braucht ein paar neue Verkleidungen, Prallschutz-Vorrichtungen und natürlich einen ganz neuen Anstrich", meinte Michael. Wie wir bereits am Sonntag berichtet haben, war Rosbergs Krankenhaus-Besuch nach dem Unfall nur von kurzer Dauer, da die Routine-Checks keine Auffälligkeiten brachten. Und auch das Auto wird laut Michael bis Montreal längst wieder auf Vordermann sein, doch das ist eigentlich nicht so wichtig. "Wahrscheinlich werden wir für das Rennen sowieso ein anderes Chassis nehmen, weil das rein logistisch einfacher ist."