Fernando, wie lief dein Rennen?
Fernando Alonso: Es war sehr schwierig. Wie ich gestern schon sagte, ist bei Regenrennen alles möglich. Du kannst auf dem Podium landen oder punktelos in Hinterfeld. Mein Start klappte gut und ich lag in der ersten Runde auf Platz fünf. Leider zerstörten zwei Zwischenfälle mein Rennen: Erst der Leitplankenkontakt am Casino, dann die Kollision mit Nick Heidfeld in der Haarnadel-Kurve. Beide Male musste ich mein Auto an der Box reparieren lassen. Danach lag ich weit zurück und musste mich von dort aus wieder vorkämpfen.

Das lief unglücklich. Hattest du keine Möglichkeit, wieder in die Punkteränge vorzustoßen?
Fernando Alonso: Nein, dieses Rennen war eine verpasste Gelegenheit, doch wir bedauern nichts. Wir kämpfen nicht um den Titel, also können wir ein paar Risiken eingehen. Als die Strecke abtrocknete, fuhr ich auf den Extrem-Regenreifen, dann holte ich mir als Erster Trockenreifen. Das war sicher noch etwas früh und mir unterliefen auch ein paar Fehler, doch bald darauf war ich einer der Schnellsten. Am Ende fuhr ich immerhin die drittschnellste Rennrunde. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir es in die Punkte geschafft. Zum Zeitpunkt meines Unfalls lag ich klar vor Mark Webber, der als Vierter ins Ziel kam.

Mit Montreal wartet in zwei Wochen die nächste Herausforderung. Wie sehen deine Ziele dort aus?
Fernando Alonso: Kanada wird das erste Rennen der Saison mit niedrigem Abtriebsniveau. Außerdem kommt es in Montreal auf das Bremsvermögen und das Beschleunigen aus langsamen Kurven an. Auf diese beiden Punkte haben wir uns bei den Tests in Paul Ricard vergangene Woche konzentriert. Ich hoffe, dass wir unser Potenzial bei dieser Gelegenheit beweisen und unsere jüngsten Fortschritte in konkrete Ergebnisse umsetzen können.