Wenn sich im Laufe des Monaco GP ein Auto drehte, war Timo Glock nicht weit. "Das war kein guter Tag", sagte der Toyota-Pilot ehrlich. "Ich habe zu viele Fehler gemacht." Der Start war noch gut, er konnte noch vor der ersten Kurve an Mark Webber vorbeigehen. Aber dann kam der erste Dreher und mit ihm der erste Reparaturboxenstopp - eine neue Nase musste her.

Für den nächsten Turn wechselte Glock auf Regenreifen. "Aber mit denen wurde es immer härter zu fahren, je trockener die Bahn wurde", erklärte Glock, der sich noch zweimal drehte. "Am Ende ging es für mich nur noch darum, das Auto ins Ziel zu bringen." Das hat er geschafft - sogar einen Platz vor seinem Teamkollegen Jarno Trulli, der ohne Dreher durchs Rennen kam. "Das waren heute leider zwei Dreher zuviel, danach war eine vordere Platzierung nicht mehr drin", bilanzierte Timos Manager Hans-Bernd Kamps. "Aber Timo war ansonsten sehr schnell unterwegs und hat seinen guten Rennspeed bestätigt."

Schon im Freien Training und bis zu seinem Ausscheiden im Qualifying war Glock schneller als der erfahrene Trulli unterwegs. "Es war ein hartes Wochenende für mich", sagte der Italiener. Trulli riskierte es im Rennen auf extreme Regenreifen zu wechseln, was allerdings nur anfangs zu seinen Gunsten verlief. "Da war ich schneller und konnte einige gute Überholmanöver zeigen", so Trulli. "Aber der Regen hörte auf und ich kämpfte mit den Regenreifen auf abtrocknender Strecke." Hinzu kamen Probleme mit dem Verkehr und bei den Boxenstopps. Das habe ihn einige Positionen gekostet.

"Wenn wir unsere Performance aus dem Qualifying fortgesetzt hätten, wären heute einige Punkte drin gewesen", ärgerte sich Teamchef Tadashi Yamashina. Stattdessen erlebte Toyota einen frustrierenden Tag. "Den Fahrern fehlte das Vertrauen ins Auto und unsere Reifenstrategie passte nicht zum Wetter." Das Rennen sei auf allen Bereichen gegen Toyota verlaufen.