Wie waren die Streckenverhältnisse heute?
Fernando Alonso: In der ersten Trainingssitzung am Vormittag war es noch etwas schwierig. Obwohl am Morgen bereits andere Rennwagen auf der Strecke gefahren sind, präsentierte sich der Asphalt noch sehr schmutzig und rutschig. Wir mussten deshalb etwas warten, bevor wir mit unserem Programm starten konnten. Bis zum Nachmittag stiegen die Streckentemperaturen, sodass wir weniger Probleme hatten. Wie immer in Monte Carlo werden sich auch dieses Jahr die Grip-Verhältnisse bis Sonntag kontinuierlich verbessern.

Nelson Piquet: Die Strecke hatte es heute wirklich in sich. Mein Programm sah viele Runden für mich vor, sodass ich mich gut an das Verhalten eines Formel 1 auf den engen Straßen gewöhnen konnte. Ich wusste, dass es sich um einen anspruchsvollen Kurs handelt, und war darauf gut vorbereitet. Alles in allem habe ich heute viel gelernt.

Wie liefen die beiden Trainings für euch?
Fernando Alonso: Ich beendete beide Sessions als Siebter. Angesichts unseres Programms und den kleineren Problemen, die ich hatte, ein gutes Ergebnis. Wir haben beim Set-up viele Möglichkeiten ausprobiert und gute Fortschritte erzielt, wie ich finde. Leider touchierte ich eine halbe Stunde vor dem Ende leicht die Streckenbegrenzung und verlor dadurch wertvolle Trainingszeit. Ich hätte sonst mit Sicherheit noch weitere Verbesserungen erzielt. Ich glaube aber nicht, dass wir dadurch während des weiteren Wochenendes Nachteile haben werden.

Nelson Piquet: Ich habe heute viele Informationen über die harten Reifen gesammelt, die uns im Hinblick auf das Rennen helfen werden. Leider eckte auch ich an der Begrenzung an. Ich war zu diesem Zeitpunkt mit der weichen Mischung unterwegs. Diesen Programmpunkt muss ich daher am Samstagvormittag während des dritten Trainings zu Ende bringen.

Auf welche Bereiche konzentriert Ihr euch, um die Performance bis Samstag weiter zu steigern?
Fernando Alonso: Wir haben nach wie vor Defizite über eine einzelne schnelle Runde. Das könnte sich im Qualifying bemerkbar machen. Um aber in Monaco ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist eine gute Startposition unverzichtbar. Die gute Nachricht lautet, dass wir bei den Long-runs äußerst konkurrenzfähig sind.

Nelson Piquet: Ich fühlte mich nicht hundertprozentig wohl im Auto. Aber Vertrauen in den Wagen ist auf einer Strecke wie Monte Carlo das A und O. Wir müssen hart arbeiten, um dieses Problem in den Griff zu kriegen. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden.