Honda hat für Jenson Button viel getan, nicht zuletzt hatte ihm der Rennstall durch die juristischen Komplikationen geholfen, als es vertragliche Probleme mit Williams gab. Doch für Button steht nun eine Loyalitätsprüfung an. Denn wie die Times berichtet, sollen am Freitag in Monaco die Vertragsverhandlungen zur weiteren Zukunft mit Honda beginnen. Für Button geht es dabei vor allem um die Frage, ob ihm Honda in Zukunft ein Siegerauto geben kann. Denn damit hat es bislang noch nicht geklappt und der 28-Jährige weiß, dass ihm die Zeit so langsam davon läuft. Deswegen könnte er sich möglicherweise auch woanders umsehen.

Welche Plätze sich dabei anbieten würden, ist fraglich. So bringt die Times zwar Red Bull ins Spiel, da David Coulthard kommendes Jahr möglicherweise den Helm an den Nagel hängen und zur BBC gehen könnte, die ab 2009 wieder die britische Live-Berichterstattung übernimmt. Doch auch Sebastian Vettel wird bereits eng mit einem Platz dort in Verbindung gebracht, während man wohl versuchen wird, Mark Webber zu halten. Was die Option BMW betrifft, die das Blatt ebenfalls ins Spiel bringt, so scheinen die Möglichkeiten aktuell doch begrenzt.

Eine nicht namentlich genannte Quelle, die Honda nahe stehen soll, meinte gegenüber der Zeitung: "Geld ist bei diesen Verhandlungen kein Thema. Jenson weiß, was er wert ist, aber er würde auch Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, um ein Siegauto zu fahren, wie jenes, das Kimi Räikkönen im Moment hat - keine Frage." Andererseits blickt gerade Honda sehr optimistisch in die Zukunft. Denn Ross Brawn hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er dank der Regeländerungen 2009 durchaus die Möglichkeit sieht, mit dem Team dann ganz vorne mitzufahren.

Deswegen werden der Teamchef und auch Nick Fry wohl Button versichern, dass er innerhalb der kommenden beiden Jahre mit Honda um die WM mitfahren kann. Fry wurde dazu folgendermaßen zitiert: "Wir investieren riesige Summen in unser Werk, in unser Personal und in andere Ressourcen - alles ist darauf ausgerichtet, einen Weltmeister-Fahrer zu haben. Jenson hat gesehen, was wir tun und war davon begeistert." Wie begeistert, werden wohl die Verhandlungen zeigen.