Die Signale der vergangenen Wochen von Renault an Nelson Piquet Jr. waren deutlich. Der Brasilianer solle leistungstechnisch endlich zulegen, ansonsten könnte er unter die Räder kommen. Besonders deutlich war Sportdirektor Steve Nielsen, der im Team-Podcast nach dem Rennen in der Türkei meinte, Piquet müsse endlich die Kehrtwende schaffen, denn in der Formel 1 würde er sonst den normalen Weg gehen - und der würde wohl ins Aus laufen. Für den Rookie sei das alles nicht überraschend gewesen, wie er nach dem Trainings-Donnerstag in Monaco erklärte.

"Es ist normal für sie, dass sie Druck machen, so ist Renault eben. Sie pushen die Fahrer und denken, dass ist besser. Der Fahrer muss wissen, wie er sich konzentriert, die Dinge zur Seite stellt und arbeitet", erklärte Piquet. Gleichzeitig musste er aber anmerken, dass er aufgrund der fehlenden Erfahrung in Monaco und Kanada wohl auch an den kommenden Wochenenden Probleme haben wird. Doch für die Rückkehr nach Europa versprach er mehr.

"Es wird jetzt zwei oder drei schwere Wochenenden geben. Monaco ist immer schwer und bei Kanada weiß ich nicht, wie es ist. Aber danach beginnen wir die europäische Saison und ich denke, die Dinge sollten dann wieder normal werden", betonte er.