Macau, Suzuka, Monaco - das sind meine Lieblingsrennstrecken. Das Formel-1-Wochenende in Monaco ist verrückt. Die Stadt ist rappelvoll, und unter den vielen Menschen sind viele illustre Gestalten. Zum Zuschauen kann ich diesen Grand Prix nur jedem empfehlen. Nirgendwo bekommt man mehr geboten und kommt so nah an die Autos heran. Ein toller Platz ist der zwischen Casino und Café de Paris. Im ersten Training heute wollte ich mich da allerdings nicht so lange aufhalten. Ich bin dort mit Motorschaden ausgerollt.

Das ist natürlich ärgerlich und schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Warum es passiert ist, wissen wir erst, wenn wir den Motor zerlegt haben. Das wird jetzt so schnell wie möglich in München gemacht. Zum Glück hat ein Motorwechsel am Freitag in diesem Jahr keine Zurücksetzung in der Startaufstellung mehr zur Folge. Aber wir fahren hier seit Jahren zum ersten Mal ohne die elektronischen Fahrhilfen, da kann man jede Trainingsrunde gebrauchen. Monaco ohne Traktionskontrolle ist schon schwierig. Monaco im Regen ohne diese Regulierung wäre schon ein Hammer. Für Sonntag ist die Regenwahrscheinlichkeit hoch...

Obwohl der Defekt am Morgen Trainingszeit und damit Daten gekostet hat, haben wir für das zweite Training einiges am Auto verändert. Das brachte generell auch eine Verbesserung. Für Monaco-Verhältnisse lässt sich mein Auto gut fahren.

Monaco hat viel zu bieten. Am Wochenende sind jede Menge Partys, als Fahrer kann man das natürlich nur in engen Grenzen mitnehmen. Als ich hier gewohnt habe, war mein Lieblingsrestaurant auch gar nicht in Monaco direkt, sondern in Eze Village. Das Dorf sitzt auf einem Berggipfel, eine irre Lage, man kann sich das im Internet auch anschauen. Das Chateau de la Chevre d'Or ist nicht nur ein hervorragendes Restaurant, sondern auch ein Hotel in einer wunderschönen Anlage. Der Blick von dort oben ist phantastisch.