Beinahe wäre der britische Sommertraum Realität geworden. In seinem erst fünften Formel 1-Rennen hätte Lewis Hamilton seinen ersten Grand Prix-Sieg ausgerechnet beim Glamourrennen in Monaco holen können. Doch es war sein Teamkollege Fernando Alonso, der den Sieg davontrug. Hamilton wurde dahinter Zweiter. "Dieses Rennen muss man gewinnen und es ist eines der Rennen, die ich schon immer gewinnen wollte", sagte der McLaren-Pilot bei seiner Rückkehr ein Jahr danach.

"Es würde für mich ein Traum wahr werden, wenn ich hier gewinnen könnte." Dafür werde er an diesem Wochenende kämpfen, auch wenn es für den Titelkampf nicht entscheidend sein wird, in Monaco zu gewinnen. "Man muss Punkte holen, das ist der Schlüssel." Das möchte er auch an diesem Wochenende. "Aber für mich persönlich ist der Sieg wichtig."

Im letzten Jahr war McLaren auf langsamen, winkligen Kursen Ferrari überlegen. "Aber dieses Jahr wird es enger zugehen", glaubt Hamilton, dem sein zweiter Platz aus Istanbul Mut macht. "Das Team sagte mir vor dem Qualifying, dass es sehr unwahrscheinlich sei, das Rennen zu gewinnen. Da fragte ich mich schon: warum bin ich dann hier?" Doch die Dreistoppstrategie war kein so großer Nachteil wie befürchtet. "Wenn man dann Zweiter wird, ist das wie ein Sieg." In Monaco wünscht sich Hamilton jedoch einen echten Sieg.