Als amtierender Weltmeister und Führender der diesjährigen Formel 1 Weltmeisterschaft geht Kimi Räikkönen mit Ferrari und seinem Teamkollegen Felipe Massa nach Monaco. Für Räikkönen ist jedes Rennen im Formel 1 Kalender sehr wichtig, nicht nur Monte Carlo. "Aber es gibt kein Rennen, dass man mit Monaco vergleichen kann", sagte Räikkönen.

Auch Michael Schumacher konnte Ferrari in den letzten Jahren nicht zum Sieg verhelfen., Foto: Sutton
Auch Michael Schumacher konnte Ferrari in den letzten Jahren nicht zum Sieg verhelfen., Foto: Sutton

"Es ist richtig schwer, hier ein perfektes Rennwochenende zu haben. Wenn man das schafft, ist es natürlich ein großartiges Gefühl das Rennen hier zu gewinnen", so Räikkönen. "Speziell im Qualifying wo alles sehr knapp ist, ist es sehr wichtig eine schnelle Runde zu fahren. Überholen ist hier nahezu unmöglich. Ich versuche immer hier die Pole Position einzufahren, denn für den Kampf um den Sieg ist es die beste Position."

Erst letzte Woche hat Ferrari mit den Konkurrenten in Le Castellet getestet. "Es lief sehr gut", so Räikkönen über die Testfahrten. "Wir haben ein paar neue Komponenten getestet und das Setup verbessert. Das Auto ist stärker auf dieser Art von Kursen. Ich denke, dass Ferari einen großen Schritt vorwärts gemacht hat und das in den Bereichen in denen wir letztes Jahr nicht so stark waren."

"Die ersten Eindrücke die wir vom Test und den Daten in Maranello erhielten, waren sehr positiv", sagte Stefano Domenicali. "Wie auch immer, wir wissen, dass wir nun auf ein paar Rennen treffen werden die uns im vergangenen Jahr nicht leicht gefallen sind. Aber wir haben das Gefühl, dass wir einen signifikanten Fortschritt erzielt haben."

Für Teamkollegen Felipe Massa verlief der Test nicht ganz so positiv. Als Felipe Massa an der Reihe war den Ferrari zu steuern, schüttete es aus Eimern. "Es war geplant, dass ich am Montreal Setup für den F2008 arbeiten sollte, aber ich konnte nur drei Runden auf alten Reifen im Trockenen fahren bevor es zu regnen begonnen hat", sagte Massa.

Wie für viele Fahrer ist es auch für Räikkönen ein außergewöhnliches Erlebnis am Rennen in Monaco teilzunehmen. Hier taut sogar der kühle Finne auf. "Die Atmosphäre hier ist großartig für die Fans und die Zuschauer die das Rennen zu 100 Prozent genießen können", sagte er. Dass das Rennen in Monaco nicht nur Spaß bedeutet ist auch Räikkönen klar. "Für die Teams und uns Fahrer ist es nicht sehr einfach. Es gibt viel Durcheinander und wir haben keinen eigenen Platz, um ein bisschen abzuschalten", beklagt er. "Dadurch muss man sich umso mehr auf die Details konzentrieren. Mein Ziel ist es immer zu gewinnen und das trifft auch auf Monaco zu. Wir tun in jedem Rennen das Beste, um die maximale Punkte-Ausbeute zu erreichen."

Für Felipe Massa wird das Rennen in Monaco auch sehr wichtig sein. "Es wird kein einfaches Rennen sein an diesem Wochenende und wir müssen uns darauf einstellen, dass McLaren so stark wie gewohnt ist", so Massa. "Auch wenn wir in Paul Ricard die Verhältnisse von Monaco simuliert haben ist es noch immer nicht mit dem Original vergleichbar. Monaco ist einzigartig und unmöglich nachzuahmen. Es gibt also noch immer unbekannte Faktoren an diesem Wochenende."

In Monaco ist es sehr eng. Kimi Räikkönen will hier dennoch seinen Vorsprung ausbauen., Foto: Ferrari
In Monaco ist es sehr eng. Kimi Räikkönen will hier dennoch seinen Vorsprung ausbauen., Foto: Ferrari

Mit seiner Mannschaft ist Massa auf jeden Fall sehr zufrieden. "Wir sind in einer besseren Form als wir es vor 12 Monaten waren. Aber man weiß ja nie. Ich erwarte mir jedenfalls, dass wir diesmal stärker sind", so Massa. "Das Wetter ist ein weiterer unbekannter Faktor. Die Vorhersage prophezeite zu verschiedenen Zeitpunkten des Wochenendes Regen. Das bedeutet in Monaco eine sehr, sehr große Lotterie. Ohne Fahrhilfen und ohne Traktionskontrolle wird es umso härter werden."

Hart wird es in Monaco allemal werden. Zwar hat der Traditionsrennstall aus Maranello schon ganze acht Siege in Monaco einfahren können, blieb aber in den letzten sieben Jahren sieglos. "Es wäre gut diesen Trend in diesem Jahr umzudrehen", sagte Stefano Domenicali. "In den letzten sechs Jahren war stets ein Ferrari das schnellste Auto auf dieser Strecke aber es hat nie für einen Sieg gereicht."