Die Zukunft des britischen Grand Prix in Silverstone scheint wieder unter einem etwas schlechteren Stern zu stehen. Nach vielen Jubelbotschaften über abgesegnete Masterpläne, eingehaltene Zeitpläne und dergleichen, soll Bernie Ecclestone die Euphorie im British Racing Drivers' Club [BRDC], der die Strecke betreibt, nun etwas gebremst haben. Wie die Kollegen von Pitpass erfahren haben wollen, soll der Formel 1-Boss nämlich einen deftig gewürzten Vertrag vorgelegt haben, damit das Rennen ab 2010 auch weiter in Silverstone stattfindet.

Demnach hat Ecclestone einen Deal über fünf Jahre vorgeschlagen, bei dem im ersten Jahr 22,5 Millionen Pfund (rund 28 Millionen Euro) für die Austragung des Grand Prix zu zahlen wären und sich dieser Betrag danach jährlich um fünf Prozent erhöht. Zusätzlich soll er verlangt haben, dass die ersten zwei Beiträge im Voraus bezahlt werden. Mit dem Geld wäre es aber nicht getan. Denn der Vertrag soll des Weiteren vorschreiben, dass Ecclestones Wünsche bei der Streckenerneuerung eingehalten werden. Das hieße ein neuer Bereich für den Paddock Club und ein neues Media Centre. Die Boxen dürften hingegen bleiben wo sie sind, solange sie runderneuert werden.

Ob Ecclestone damit nur einmal hoch ansetzen wollte, um dann etwas nach unten zu verhandeln, ist nicht klar. Der BRDC soll diesen Vertrag aber einmal schnell abgelehnt haben, da er diese Forderungen weder erfüllen kann noch will. Das bezog sich vor allem auf die verlangten Zahlungen. Hat die von Pitpass namentlich nicht genannte Quelle recht, dann könnte es für Silverstone nun eng werden, außer Ecclestone ist bereit, seine Forderungen nach unten zu schrauben.