Die Streckenbetreiber des Istanbul Park haben sich bezüglich der Hundeprobleme während des vergangenen Grand Prix Wochenendes verteidigt. Die FIA hat bereits eine genaue Untersuchung der Vorgänge angekündigt, die dazu geführt haben, dass am vergangenen Sonntag während des Sprintrennens zwei Hunde auf die Strecke in Istanbul laufen konnten. Einer der Hunde war Bruno Senna vor das Auto gelaufen, wobei der Brasilianer mit dem Schrecken und einer gebrochenen Aufhängung davon kam.

Ein Sprecher der Istanbul Park Organizasyon A.S., die im Besitz von Bernie Ecclestone ist, sagte gegenüber Reuters, dass alles Erdenkliche gemacht wurde, damit das Problem gehandhabt werden konnte und dass man während des ganzen Grand Prix mit dem FIA Renndirektor kooperiert habe. "Wir bedauern den Zwischenfall mit Bruno Sennas Auto und wir sind weit davon entfernt, dass uns das gleichgültig wäre, aber auch mit den Besten der Welt ist es unmöglich, das Problem zu beseitigen", sagte der Sprecher.

Denn die streunenden Hunde hätten nichts damit zu tun gehabt, dass das Personal vielleicht unerfahren war oder die Einrichtungen an der Strecke ungenügend. Sondern es sei einfach daran gelegen, dass es in Istanbul ohnehin viele streunende Hunde gebe und diese gerade während des Grand Prix zur Strecke kämen.

"Wir denken, sie wurden durch die verschiedenen Catering Einrichtungen angelockt, die die Teilnehmer mitbringen. Wie in den vergangenen Jahren hat der Strecken-Betreiber so viele Sicherheitsmaßnahmen getroffen wie möglich, um die 2.500.000 Quadratmeter und den Umkreis von acht Kilometern zu kontrollieren. Es war ein Team von Tierärzten anwesend, um die Hunde zu fassen und woanders hinzubringen. Das alleine ist schon gefährlich, da einige dieser Hunde wahrscheinlich Tollwut haben und deswegen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen", hieß es. Zudem sei es so, dass die Hunde besser darin geworden seien, den Fallen auszuweichen, die auch schon in den vergangenen Jahren aufgestellt wurden.