Während es für Robert Kubica aktuell gut läuft und er laut unseren Kollegen von Autosport wohl bald den Vertrag bei BMW Sauber für 2009 verlängert bekommt, konnte Nick Heidfeld zuletzt nicht so glänzen. In der Gerüchteküche der Formel 1 entstanden deswegen bereits erste Spekulationen um die Zukunft des Mönchengladbachers, die auch BMW Sportdirektor Mario Theissen nicht entgangen sind. "Ich habe aber einen sehr entspannten Zugang zu dieser Sache", meinte er.

Denn Theissen konnte sich noch gut an das Vorjahr erinnern, als Kubica Probleme damit hatte, sich an die Reifen von Bridgestone zu gewöhnen. In diesem Jahr sei es nun so, dass Heidfeld mit seinem weicheren Fahrstil mehr Probleme habe, Temperatur in die Reifen zu bekommen als Kubica, der eher aggressiv fährt. Das hat für Heidfeld vor allem negative Auswirkungen im Qualifying. "In den Rennen macht uns Nick aber mit seinen spektakulären Überholmanövern fröhlich", betonte Theissen.

In der Fahrer-WM steht es aktuell 24:20 für Kubica, nachdem der Pole nach seinem Ausfall in Melbourne regelmäßig vor Heidfeld ins Ziel kommen konnte. Doch Theissen versprach, dass Heidfelds Problemen im Qualifying nun auf den Grund gegangen wird. "Wir werden jetzt gemeinsam mit Nick das ganze Paket analysieren, um die Ursachen des Problems zu erkennen." Und in der heutigen Formel 1 ist ein guter Startplatz bekanntermaßen essentiell für ein gutes Renn-Ergebnis.