Fernando, Du bist heute relativ locker ins Q3 gekommen, dennoch konntest Du nicht an P2 aus Barcelona anknüpfen. Wie beurteilst Du das Ergebnis?
Fernando Alonso: Es war etwas schlechter als in Barcelona, keine Frage. Aber letztlich mehr oder weniger so, wie wir es erwartet hatten. Barcelona war übermäßig gut. Heute hatten wir mehr Probleme und kamen nur geradeso ins Q3. Platz 7 ist also das, was man von uns erwarten konnte.

Wie sieht Deine erste Analyse aus?
Fernando Alonso: Ich habe schon gestern gesagt, dass wir uns hier weniger konkurrenzfähig erwarten als in Spanien. Wir wussten, dass einige der Neuerungen von Barcelona auf dieser Strecke nicht so gut funktionieren würden. Das betrifft vor allem die Verbesserungen an der Aufhängung, bei der wir die Vorteile hier nicht so spüren. Leider scheinen wir etwas Pace im Vergleich zu Red Bull und Toyota verloren zu haben. Sie haben sich verbessert. Aber so wird es immer sein: auf einigen Strecken haben wir einen Vorteil, auf anderen Strecken die anderen.

Wird der Türkei GP bei der Strategie ein normales Rennen?
Fernando Alonso: Ja, ich glaube, dass fast alle eine mehr oder weniger ähnliche Strategie haben werden. Deshalb muss man immer berücksichtigen, wie wichtig das Qualifying heutzutage ist. Vielleicht wird Heidfeld lange draußen bleiben. Denn er ist Neunter und das ist für einen BMW Sauber nicht normal. Unsere Strategie ist aggressiv, aber vielleicht nicht ganz so aggressiv wie in Barcelona.

Ist der siebte Platz also das ideale Ergebnis für Dich?
Fernando Alonso: Ich denke schon. Wir hatten sogar mit weniger gerechnet. In Barcelona hatten wir beide Autos in den Top10, aber hier ist mein Teamkollege 17. Also ist Platz 7 für mich ein Wunder.