Die richtige Richtung ist in Istanbul besonders wichtig. Immerhin fährt die Formel 1 erstmals in diesem Jahr gegen den Uhrzeigersinn, was alleine schon zu Verwirrungen beitragen kann. Doch bei Nico Rosberg schien alles einigermaßen auf Kurs zu sein. "Wir haben heute viel erledigt, vor allem auf der Aero-Seite. Wir haben definitiv Fortschritte gemacht und gehen in die richtige Richtung. Wir sind aber noch nicht hundertprozentig da", sagte der Deutsche. Was ihn weiter freute, war die Tatsache, dass die kalten Temperaturen Williams nicht so viele Probleme zu machen scheinen, auch wenn es am Freitag rutschig war und das Auto dadurch schwer auf der Strecke zu halten war.

Über etwas mangelnden Grip klagte Kazuki Nakajima, doch er merkte, dass es am Nachmittag besser wurde. "Der Regen zu Beginn der zweiten Session hielt mich davon ab, einiges an meinem geplanten Programm zu machen, aber ich konnte zumindest einen Reifenvergleich machen, was uns nützliche Informationen brachte", sagte er und sah das Team in einer annehmbaren Verfassung. Allerdings meinte er, in der Nacht noch etwas Arbeit zu haben, damit am Setup die richtige Richtung gefunden wird.

Technikdirektor Sam Michael ärgerte nur die nasse Strecke zu Beginn beider Sessions etwas. Vor allem der Beginn des ersten Trainings war einigermaßen skurril. "Die Strecke war zu Beginn der ersten Session feucht, weil die Strecke gewaschen wurde und dann hat es in der Pause geregnet, also mussten wir beide Sessions auf Regenreifen beginnen", monierte er. Ansonsten hatte er aber nichts zu beklagen, da der Tag nach seinen Maßstäben in die richtige Richtung gelaufen war.