Abgesehen von den Auswirkungen seines Heuschnupfens erwartet Nick Heidfeld in der Türkei keine großen Veränderungen. Sein BMW Sauber F1.08 erhält nur einige wenige neue Teile, die dem Abtriebslevel der Strecke entsprechen. "Entsprechend erwarte ich, dass es wie bei den ersten Rennen aussehen wird: Ferrari ist vorne, dahinter kämpfen wir mit McLaren."

Aus Leistungssicht erwartet er sich ein ähnliches Ergebnis wie zuletzt. "Hoffentlich haben wir einen Vorteil gegenüber McLaren Mercedes. Natürlich wäre es auch super, wenn wir näher an Ferrari herankommen könnten, aber die scheinen weiter vorne zu sein", so Heidfeld.

Sein Teamkollege Robert Kubica erwartet BMW Sauber vor allem auf langsamen Kursen wie Monaco und Ungarn besonders konkurrenzfähig, dort könne man auch mit der Strategie noch etwas herausholen. "Hoffentlich stimmt das", sagte Heidfeld. "Das wäre gut für das nächste Rennen in Monaco. Andererseits sehe ich keinen Grund, warum man in Monaco eher gewinnen können sollte als woanders." Klar könne dort mehr passieren, der Zufall eine größere Rolle spielen, "aber auch in Monaco gibt es keine magische Strategie." Man könne nur ein Risiko eingehen und damit Glück haben. Mit der Konkurrenzfähigkeit habe das aber nichts zu tun.

In Istanbul könnte Heidfeld am Wochenende das Wetter überraschen. Am Donnerstag war es überraschend kühl. "Das müssen wir erst noch analysieren", gesteht er. "Es ist gut möglich, dass es dadurch schwieriger wird, die harten Reifen auf Temperatur zu bekommen." Das sei aber schwierig vorherzusagen. Genauso wie das Wetter, für das es unterschiedliche Vorhersagen gibt. "Seit dem Verbot der Traktionskontrolle hatten wir nie Regen", sagt Heidfeld. "Für die Zuschauer wäre das sicher interessant." Auch die Strecke sei im Nassen nicht so einfach. "Es gibt einige schnelle Ecken. Die Strecke ist im Regen sehr selektiv."