Vijay Mallya ist nicht so leicht zu überraschen. Doch als Giancarlo Fisichella mit einem seiner Force India-Autos in Barcelona auf Platz 8 fuhr, war das selbst für den optimistischen Inder unerwartet. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir es in die Top10 geschafft haben", freute er sich über Fisichellas Endplatzierung. "Wir werden mit jedem Rennen besser und besser." Nach fünf Monaten bereits ein Top10-Ergebnis erzielt zu haben, ist für Mallya sehr ermutigend.

Ein Problem ist noch das Qualifying. "Wenn man weiter hinten starten muss, muss man auch mehr Risiken eingehen und manchmal zahlen sie sich nicht aus." So wie bei Adrian Sutil, der am Start in David Coulthard krachte und danach mit Sebastian Vettel aneinandergeriet - für beide war das Rennen danach zu Ende. Trotzdem ist er mit dem Deutschen zufrieden, schließlich habe er gerade mal ein Zehntel der Erfahrung seines Teamkollegen, die umso mehr wiegt.

"Man darf die Vorteile nicht unterschätzen, die Giancarlo unserem Team bringt", so Mallya. "Das hat uns gefehlt." In Spanien hielt Fisichella sogar Nick Heidfeld lange hinter sich. "Im Rennen davor war Lewis Hamilton hinter ihm, diesmal war Nick Heidfeld im BMW fast acht Runden dahinter. Das war toll." Natürlich erwartet Mallya keine Wunder, "aber unsere Ergebnisse beweisen, dass wir jetzt ein Mittelfeldteam sind, kein Hinterbänkler mehr."