Auch für Robert Kubica war nach dem Rennen in Barcelona zunächst wichtig, dass Heikki Kovalainen in Ordnung ist. Während des Rennens hatte der Pole allerdings nicht viel von dem Unfall des Finnen mitbekommen. "Den Crash habe ich nicht gesehen, ich habe mich auf das Fahren konzentriert. Ich habe das Auto nur an einem eigenartigen Ort in der Absperrung gesehen. Zum Glück haben wir einen Arzt im Safety Car, der uns gezeigt hat, dass er OK ist. Das macht dich im Auto ruhiger, weil du nie weißt, was passiert ist. Ich hoffe, in der Türkei ist er wieder zurück", sagte der Pole und war der FIA dankbar dafür, dass sie so viel für die Sicherheit der Autos getan hat.

Sein eigenes Rennen war für den Polen nicht ganz so einfach. Beim Start verlor er fast zwei Plätze, weswegen er schon froh war, dass es dann nur bei einem blieb. "Es war kein einfacher Start, aber später hatten wir eine Gute Pace. Ich fuhr ein gutes Rennen. Ich hatte nur zwei kleine Fehler, die mich wohl je zwei Zehntel gekostet haben, also nichts", erzählte er. Dass er nur knapp fünf Sekunden hinter der Spitze ankommen würde, hätte er am Samstag nicht geglaubt, auch wenn das Bild aufgrund von Kimi Räikkönens schonender Fahrweise wohl etwas verzerrt war.

Zu kämpfen hatte Kubica hauptsächlich mit Untersteuern, das sich vor allem mit den Option-Reifen in den ersten beiden Stints bemerkbar machte. "Wir wissen, dass sich Barcelona ständig ändert. Heute kam viel Gummi auf die Strecke und deswegen gab es vorne dieses Untersteuern. Mit dem Prime-Reifen war ich im letzten Stint stark und das ist gut." Den Vergleich zu McLaren konnte Kubica nur als recht ausgeglichen bezeichnen. Ferrari ist nach seiner Meinung etwas weg. "Aber McLaren ist nahe bei uns. Wenn es gut läuft, dann sind wir vor ihnen. Nächstes Mal sind sie vielleicht vor uns. Es ist aber gut, dass wir mit ihnen kämpfen."