Fernando Alonso vor dem Heimspiel? Dreikampf um den WM-Titel? Max Mosley bei der Jordanien Rallye? In der Woche vor dem Spanien GP machte eine andere Meldung viel schneller die Runde: Michael Schumachers Sohn Mick fuhr in Spanien ein Kartrennen. Sogar Bilder von einem Jungen mit blauem Schumacher-Helm tauchten auf, obwohl Michael Schumacher und seine Frau Corinna ihre Kinder bislang immer vor der neugierigen Öffentlichkeit und den Objektiven der Fotografen abschirmten.

"Corinna und ich haben immer gesagt, dass es uns lieber wäre, wenn Mick nicht Rennfahrer werden wolle, schon allein wegen der Bürde, die sein Name für ihn bedeuten würde", sagt Michael Schumacher. "Gerade das Kartfahren forcieren wir daher bewusst nicht."

Dennoch habe Mick das Recht, einmal Kart zu fahren und sich darin auszuprobieren. "Das ist normal für Kinder, das ist gut für Kinder, daher möchten wir es ihm nicht verbieten." Genauso wenig wie Eishockey, Fußball oder andere Sportarten, die er gerne betreibt. "Als Kind habe ich das ja auch geliebt, und wir möchten ihm diese schönen Erfahrungen nicht vorenthalten. Denn er kann nichts dafür, dass er einen berühmten Vater hat."

Deshalb appeliert Schumacher im Rahmen des Spanien GP noch einmal die bekannte Botschaft an die Medien: "Lasst unsere Kinder Kinder sein, indem ihr sie nicht zum Gegenstand der Berichterstattung macht." Sonst droht er mit Konsequenzen. "Das ist Gott sei dank auch presserechtlich genau so vorgesehen, daher werden wir auch weiterhin wie bisher gegen eventuelle Berichte und Fotos vorgehen."