Die spanischen Fans und die Organisatoren des Spanien GP hätten sich wohl kaum ein besseres Freitagsergebnis wünschen können: Nelsinho Piquet auf P2, Fernando Alonso auf P3. So gut sah es für Renault schon lange nicht mehr an einem Freitag oder irgendeinem anderen Tag des Rennwochenendes aus. Für den Samstag dürften sich also noch ein paar mehr Alonso-Fans auf den Weg zum Circuit de Catalunya begeben.

Doch ihre Erwartungen sollten sie angesichts des minimalen Rückstands von 0,097 Sekunden auf die Nachmittagsbestzeit von Kimi Räikkönen nicht allzu hoch schrauben. "Ich bin mit der Arbeit und dem Ergebnis zufrieden", gab sich Alonso unemotional. "Allerdings müssen wir uns morgen noch weiter steigern, wenn wir ein gutes Qualifyingergebnis erreichen wollen."

Noch wisse man nicht, wie viel diese Zeiten und Positionen wert seien, betonte Denis Chevrier. "Es ist noch schwierig, unsere genaue Position einzuschätzen. Wir haben Fortschritte erzielt, aber die Abstände zwischen den Teams sind klein und wir wissen nicht, welche Teams heute wirklich angegriffen haben und was ihr wahres Potenzial ist."

So beurteilte auch Pat Symonds die Lage. "Es ist immer schön, wenn deine Autos so nah an der Spitze stehen", sagte der Chefingenieur. "Aber wir müssen immer bedenken: es ist erst Freitag. Das bedeutet nicht, dass wir schon das volle Bild gesehen haben." Wenigstens eine Hoffnung konnte er den spanischen Fans machen: das neue Aeropaket habe wirklich einen Fortschritt gebracht. Vielleicht sollten sie also vorsichtshalber doch an die Strecke kommen.