Bis vergangene Nacht wollte das Team von Super Aguri die eigene finanzielle Situation aussortiert haben, doch das ist nicht passiert. Deswegen haben die Verantwortlichen die eigene Deadline nun verlängert und wollen vor Trainingsbeginn in Barcelona am Freitag eine Lösung gefunden haben, berichtet Autosport. Ein neuer Geldgeber könnte auch dazu nötig sein, um überhaupt normal am Barcelona-Wochenende teilnehmen zu können, auch wenn das gesamte Equipment des Teams bereits am Ort ist.

Zu den potentiellen Investoren soll auch weiterhin die Magma Gruppe gehören, deren ursprünglich angedachter Deal mit Unterstützung von Dubai International Capital (DIC) allerdings platzte und erst zu den Problemen führte. Der neue Vorschlag der Investorengruppe hat bislang noch zu keinem Durchbruch geführt. Deswegen wollen Aguri Suzuki und Managing Direktor Daniele Audetto in Spanien weitere Optionen erkunden.

Vor allem Audettos Rückkehr an die vorderste Front zeigt, dass sich bei Super Aguri etwas bewegt und eine neue Lösung mit allen Mitteln gesucht wird. Nachdem der ursprüngliche Magma-Deal verkündet wurde, hatte sich Audetto zurückgezogen - gerüchteweise auf Druck von Magma. Bereits 2006 leistete er einen wichtigen Beitrag dazu, dass es die Mannschaft überhaupt in die Formel 1 schaffen konnte. Neben DIC soll es noch andere Investoren geben, deren Namen bislang aber noch nicht offiziell genannt wurden.

Die Zeit ist jedenfalls knapp, auch wenn zu erwarten ist, dass Super Aguri aufgrund der bereits angelieferten Ausrüstung irgendwie an dem Rennwochenende teilnehmen wird. Denn ein kompletter Ausfall während des ganzen Wochenendes hätte weit reichende Folgen. Aufgrund des Abkommens mit Formula One Management könnten Anteile an den Fernsehgeldern verloren gehen, sollte nicht teilgenommen werden. Im Jahr 2002 hatte es das finanziell angeschlagene Arrows Team so gehandhabt, dass man sich absichtlich nicht für das Rennen qualifizierte, damit man zumindest sagen konnte, man habe an der Veranstaltung teilgenommen. Dank anderer Qualifying-Regeln geht das nun aber nicht mehr so einfach.