Bahrain war ein schwieriges Rennwochenende für Fernando Alonso und sein Renault Team. Doch Alonso lässt wissen, dass man darauf vorbereitet war. Das Qualifying sei zwar eine angenehme Überraschung gewesen aber man sei sich bewusst darüber gewesen, dass der Speed im Rennen nicht für mehr als den 10. Platz gereicht hätte. Umso mehr freut sich vor allem Alonso auf seinen bevorstehenden Heim-Grand-Prix in Spanien.

Fernando Alonso hat zur Zeit nicht viel zu lachen., Foto: Sutton
Fernando Alonso hat zur Zeit nicht viel zu lachen., Foto: Sutton

"Es ist ein spezielles Gefühl. Ich profitiere hier natürlich von der beeindruckenden Unterstützung was mich sehr motiviert. Manche sehen darin zusätzlichen Druck für mich, was es aber nicht ist", sagte Fernando Alonso. Für Spanien erwartet sich der Doppelweltmeister bereits mehr Performance von seinem Auto. Es sei zwar klar, dass dem Team der Speed gefehlt hat, da der Wagen in schnellen Kurven instabil wurde während man gebremst hat, doch die Mannschaft habe größte Bemühungen auf sich genommen, um dem Boliden in Sachen aerodynamischen und mechanischen Grip auf Vordermann zu bringen. "Was ich bislang aus den Tests in Barcelona sagen kann ist, dass die neuen Entwicklungen einen sehr vielversprechenden Eindruck machen."

Alonso machte aber auch klar, dass es abzuwarten sei, wie stark sich auch die Konkurrenz verbessert hat. Da alle Teams und Fahrer die Strecke in Barcelona von den Tests her bereits sehr gut kennen, wird man in den Augen des Spaniers wieder ein sehr hartes Rennen erleben. "Ich hoffe, dass unsere harte Arbeit sich bezahlt gemacht hat und unser Auto es uns erlaubt auf die anderen Teams aufzuholen, sonst wird es nicht einfach werden. Das Qualifying wird einmal mehr besonders wichtig sein, denn wir müssen gut platziert sein und versuchen das Maximum an Punkten herauszufahren."

Auch der Teamkollege von Fernando Alonso, Nelson Piquet Junior, hat es nicht einfach. Der Brasilianer befindet sich in seinem ersten Jahr in der Formel 1 und muss nicht nur neben seinem Teamkollegen bestehen, sondern sich auch für seine Zukunft beweisen. "Der Anfang war wirklich sehr hart, speziell beim ersten Rennen in Australien tat ich mich schwer weil alles neu war und es soviel zu lernen gab. Doch Rennen für Rennen werden die Dinge für mich einfacher", sagte er. Auch die Beziehung zu Alonso sei völlig intakt. "Ich habe eine gute Partnerschaft mit ihm und wir arbeiten gut zusammen."

Doch auch er sieht Verbesserungspotential, vor allem bei sich selbst. "Nach jedem Rennen lerne ich etwas neues, nur kleine Dinge, zum Beispiel über das einstellen des richtigen Setups und wie man aus den Reifen das meiste herausholt", so Piquet. Wie viele andere Piloten auch zählt der Rookie die Strecke in Barcelona nicht zu seinen Lieblingskursen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Piloten hier sehr viel testen und die Strecke daher schon sehr gut kennen. "Barcelona ist nicht unbedingt eine schwierige oder herausfordernde Strecke, aber man muss eine gute aerodynamische Performance an den Tag legen, da es sehr viele Kurven gibt, die man mit mittlerer Geschwindigkeit durchfahren muss", sagte er.

In Barcelona wurden die neuesten Updates getestet, Fazit: Vielversprechend., Foto: Hartley/Sutton
In Barcelona wurden die neuesten Updates getestet, Fazit: Vielversprechend., Foto: Hartley/Sutton

Neben dem Verbesserungspotential bei sich selbst erwartet sich der Brasilianer, ebenso wie sein spanischer Teamkollege, eine Steigerung was die Stärke des Autos betrifft. "Ich denke die Fortschritte die wir in Barcelona erreicht haben, sollte es uns ermöglichen einen Schritt nach vorne zu machen. Wir hatten ein paar gute Tage hier vebracht, doch müssen wir uns auch darüber im klaren sein, dass das Auto verstanden, entwickelt und maximiert werden will. Das braucht Zeit, daher können wir uns keine kurzfristigen Erfolge erwarten."