Nun ist es amtlich. Der Hochgeschwindigkeitsunfall der Scuderia Toro Rosso ist auf einen Fahrfehler von Sebastien Bourdais zurückzuführen, das ließ Franz Tost wissen. Bei besagtem Crash wurde der erste und bislang einzige neue Bolide von Toro Rosso vollkommen zerstört.

Das ist doppelt bitter, denn das bedeutete nicht nur das Aus der Barcelona Tests für Toro Rosso, sondern auch, dass man den neuen Boliden, der zum ersten Mal auf die Strecke ging, nicht weiterentwickeln konnte.

Das geplante Debüt des neuen Boliden wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach verspäten und nicht wie geplant beim Grand Prix der Türkei stattfinden. Grund dafür ist die Tatsache, dass das erste von Red Bull Technology designte Cockpit irreparable Schäden davongetragen hat. Das hat sich herausgestellt, nachdem die Ingenieure den Boliden untersucht haben.

Auf der Telemetrie war deutlich zu erkennen, dass Bourdais zu schnell dran gewesen ist. Mit 253 km/h war Bourdais am Ausgang von Kurve 9 unterwegs und kam über einen Schotterstreifen, was danach passierte ist bekannt. Der Franzose landete in den Reifenstapeln und zerstörte das neue Auto. "Er war einfach zu schnell dran", sagte Tost. "Das kann passieren, es ist Teil des Motorsports."