Michael Schumacher steht hinter den Formel 1 Piloten, die der FIA raten, sich noch einmal Gedanken darüber zu machen, ob es sinnvoll ist, die altbewährten Reifenwärmer zu verbieten. Die Piloten sind sich einig. Zu groß sei die Gefahr, durch die unterschiedlich hohen Geschwindigkeiten. Fahrer die aus der Box kommen, würden deutlich langsamer unterwegs sein als all jene Piloten, deren Reifen bereits auf Temperatur sind.

Die geliebten Slicks, feiern ihre Rückkehr., Foto: Sutton
Die geliebten Slicks, feiern ihre Rückkehr., Foto: Sutton

Während den Tests in Barcelona haben die Teams in dieser Woche mit den vorläufigen Bestimmungen für das Jahr 2009 experimentiert. Dies beinhaltete die Rückkehr der beliebten Slick-Reifen, eine drastische Reduzierung der Downforce und die fehlenden Heizdecken für die Reifen.

Die Fahrer sind sich zwar einig, dass die Slick-Reifen von Bridgestone exzellenten Grip liefern, aber nahezu das gesamte Fahrerfeld spricht sich gegen die Abschaffung der Heizdecken aus. Zu groß sei das dadurch entstehende Sicherheitsrisiko.

"Ja, für das nächste Jahr sollten die Heizdecken bleiben", sagte Michael Schumacher gegenüber der spanischen Presse. Ganze 80 Runden ist der ehemalige Ferrari Pilot in Barcelona gefahren und konnte sich dabei eine Meinung bilden.

Abgesehen von der längeren Aufwärmphase der Reifen, welche zwischen 3 bis 4 Runden dauern kann und bei merkbar geringerer Geschwindigkeit absolviert werden muss, befürwortete der Rekordweltmeister den Einsatz der Slicks. "Es macht einfach mehr Spass weil mehr Grip zu Verfügung steht."

Der Deutsche scheint vom Revival der Rillenlosen Reifen sehr angetan zu sein. "Die Entscheidung, die Slicks zurückzubringen, ist sehr positiv für die Formel 1", sagte der 39 Jahre alte "Teilzeit-Testfahrer". "Das Verhältnis zwischen aerodynamischen und mechanischen Grip zu ändern, ist definitiv etwas, dass die Teams näher zusammen bringt. Die Heizdecken zu entfernen, würde den Sport wiederum komplizierter machen", so Schumacher.

Auch Doppelweltmeister Fernando Alonso schloss sich dessen an. "Es ist wahr, dass man am Anfang sehr wenig Grip hat, aber es wird sich erst zeigen wie sich die Sache entwickelt", sagte Alonso gegenüber Diario AS.