In den vergangenen Wochen hatte Renault das Rennen in Barcelona immer als den großen Sprung angekündigt, mit dem der Abstand zur Spitze des Feldes verkleinert werden soll. Bei den aktuellen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya will nun Felipe Massa erkannt haben, dass es bei dem französischen Rennstall tatsächlich eine Steigerung gegeben hat. "Renault hat sich ein wenig verbessert. Jetzt müssen wir bis zum Grand Prix warten, damit wir genauere Schlüsse ziehen können", sagte der Ferrari-Pilot laut der Zeitung Diario AS.

An der Spitze des Feldes erwartet Massa allerdings noch keine großen Umstürze durch Renault. So hatte der Brasilianer vor allem McLaren im Auge, das an den vergangenen beiden Rennwochenenden nicht unbedingt vom Glück verfolgt war. "Von unseren Gegner ist McLaren ein starkes Team, denke ich, sie werden während der Saison immer besser", erklärte Massa.

Was Massa neben der Konkurrenz noch beschäftigte, war das nach wie vor vorhandene Problem der Aufwärmphase mit den Slicks. Bereits Pedro de la Rosa hatte sich nach seinem Test am Montag weiter kritisch dazu geäußert, auch wenn Bridgestone die Mischungen überarbeitet hat und die Reifen nun schneller auf Temperatur kommen. Massa bezeichnete seine Runden auf den glatten Reifen zwar als unterhaltsam, doch auch er hatte mit der Abwesenheit der Heizdecken und der nach wie vor nicht besonders schnellen Aufwärmphase der Reifen seine Probleme. "Das ist etwas, woran wir arbeiten müssen, da es sehr gefährlich sein könnte", sagte er. Der Grund ist, dass Fahrer mit kalten Reifen mehrere Sekunden langsamer unterwegs sind als Fahrer mit bereits erwärmten Reifen.