In Indianapolis gehen die Bemühungen weiter, die Formel 1 möglicherweise bald wieder in die USA zurückkehren könnte. Tony George hatte zuletzt angedeutet, dass es mit der passenden Sponsoren-Unterstützung eine Chance gebe, Bernie Ecclestone von einer Rückkehr zu überzeugen. Streckenpräsident Joie Chitwood hat nun klargestellt, dass auch der Umbau der Formel 1-Strecke für das MotoGP-Rennen in diesem Jahr dem nicht im Wege stehen würde.

"Wir wollten keine Änderungen machen, die uns in Zukunft daran hindern würden, die Formel 1 zu beherbergen", erklärte Chitwood in einer Pressekonferenz. Damit stellte er klar, dass auch weiterhin jederzeit auf dem Formel 1-Layout des Kurses gefahren werden kann. Und er betonte auch, dass die Formel 1 immer willkommen ist. "Ich weiß, dass Tony es gesagt habe, ich habe es auch gesagt: 'Die Tür ist offen.' Wir denken, es ist eine phänomenale Rennserie und wir glauben, sie sollte in Amerika sein. Vielleicht kann sie eines Tages wieder zurückkommen."

Während in Nordamerika also an der Rückkehr der Königsklasse des Motorsports gearbeitet wird, scheint es in Südafrika ein paar Probleme zu geben. Dort wollen ein paar private Investoren die Formel 1 mit einer Strecke nahe des Flughafens von Kapstadt wieder ins Land holen. Simon Grindrod, der Vorsitzende der Parteienkonferenz von Kapstadt, meinte aber, dass der Premierminister der Provinz Westkap, Ebrahim Rasool, nicht genügend Unterstützung bereitgestellt habe.

So seien die Investoren wegen der offensichtlichen Opposition gegen das Projekt innerhalb der Provinz besorgt, wie er gegenüber der Cape Bussiness News feststellte. Prinzipiell ginge es nur darum, dass von der Regierung das nötige Land zur Verfügung gestellt wird. "Ein einfaches Ja oder Nein von der Provinz würde ausreichen. Die Investoren können dann alternative Pläne machen", sagte Grindrod. Da das aber nicht passiert, stünden die Investoren nun kurz davor, ihr millionenschweres Projekt woanders zu verwirklichen, mahnte er.