Drei Rennen, zwei Siege, eigentlich müsste in Maranello alles Eitelsonnenschein sein. Doch Chefdesigner Aldo Costa hatte sich aus den ersten drei Überseerennen mehr als 29 Punkte erhofft. "Wir dürfen die Konzentration nicht verlieren", betonte Teamchef Stefano Domenicali. Man müsse sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Performance weiter verbessern. "Deshalb wollen wir zu jedem Rennen neue Teile mitbringen, selbst wenn es nur kleine Verbesserungen sind, ist es wichtig, da die anderen nicht schlafen werden."

Schon beim Barcelona-Test nächste Woche kommen neue Teile an den F2008. "Hauptsächlich aerodynamische Verbesserungen, aber auch mechanische", verriet Costa der Gazzetta dello Sport. Ferrari habe das Auto im Vergleich zum Vorjahr auf jedem Bereich verbessert. Doch noch steht der Beweis aus, dass der F2008 auch auf engen Straßenkursen besser ist als sein Vorgänger.

"Die Strecken in Malaysia und Bahrain passten perfekt zu unserem Auto", so Costa. Aber Strecken wie Monaco und Ungarn könnten das Team vor eine neue Herausforderung stellen, dort waren sie 2007 nicht besonders erfolgreich. "Sepang und Sakhir sind Strecken der neuen Generation, mit bestimmten Kurven und Asphaltbelägen. Auf Straßenkursen müssen wir uns erst noch beweisen." In Barcelona erwartet Costa aber keine Probleme. "Die Strecke ist nicht anders als die bisherigen. Sie ist nicht so anspruchsvoll wie Malaysia und Bahrain, also erwarte ich keine Überaschungen."