Das Rennen an sich war nicht so spannend?
Alex Wurz: Nein, das war nicht das spannendste Rennen das wir bislang in der Geschichte der Formel 1 hatten.

Woran lag das?
Alex Wurz: Ganz einfach daran, dass hier jeder auf seiner Strategie gefahren ist, dass Ferrari hier ganz klar am schnellsten war und BMW am zweitstärksten. Durch das Startproblem von Hamilton hatten sie es auch noch einfacher. Aber auch Kovalainen konnte weder mit Ferrari noch mit BMW mithalten.

Warst du überrascht, wie schwach McLaren ausgesehen hat?
Alex Wurz: Ich war schon ein wenig überrascht. Ich habe gedacht, dass sie nach Malaysia schon wieder ein bisschen Fuß fassen. Ich weiß jetzt nicht ganz genau, warum sie zurückgefallen sind. Man darf sie auf keinen Fall abschreiben, denn das kann sich ganz schnell umdrehen. Die vergangenen beiden Rennen haben aber beide nicht gut ausgesehen.

Hat sich Felipe Massa rehabilitiert?
Alex Wurz: Ja, das war ein astreines Wochenende. Er hat alle Trainings gut gemacht und ein super Setup für das Rennen herausgefahren. Er hat das eigentlich kontrolliert.

Warum kriegt er das nicht immer hin?
Alex Wurz: Naja, das ist nicht so einfach, wenn du ständig am Limit fährst. Da passieren halt auch wieder Fehler. Er hat uns aber alle eines Besseren belehrt und ein astreines Wochenende hingelegt.

Bringt ihn das im Team auch weiter?
Alex Wurz: Das war sicher die beste Antwort auf die Kritik, die heutzutage in der Formel 1 ja wie aus der Pistole geschossen losgeht. Das muss man aus Fahrersicht eigentlich schon als ungut bezeichnen. Denn wenn zwei Fahrer in einem Team sind, ist klar, dass einer immer schneller sein wird und der andere langsamer. Grundsätzlich hat Ferrari hier als Erster und Zweiter eine gute Leistung gebracht. Wir dürfen aber nicht vergessen: BMW ist Führender in der Konstrukteurs-WM und das ist absolut stark.