Darauf hatte Nick Heidfeld gehofft. Unter Rennbedingungen lief sein BMW Sauber besser als im Qualifyingtrim. "Ich bin zufrieden, nachdem das Wochenende so schlecht begonnen hatte", bilanzierte Heidfeld. "Im Training ging gar nichts. Da ist Platz 4 versöhnlich, aber ich hoffe, dass es nicht noch öfter vorkommt in dieser Saison", sagte er gegenüber motorsport-magazin.com.

Der 4. Platz hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica, der von der Pole Position ins Rennen gegangen war, stimmte ihn zumindest versöhnlich. "Aber es ist schade, dass es am Anfang nicht geklappt hat. Aber wenn es nicht klappt, darf man den Kopf nicht hängen lassen, muss alles geben und das hat dieses Wochenende geholfen. Man darf einfach nicht aufgeben."

Auch nicht, wenn man wie Heidfeld am Start eine Position verliert. "Letztes Jahr gab es noch die Startautomatik, dieses Jahr ist es schwieriger konstant zu starten." Außerdem startete Heidfeld auf der schmutzigen Seite. "Ich hoffe aber, dass ich die Statistik wieder umdrehen kann." Denn in den letzten Jahren gehörte er zu den besten Startern und holte auch im Verlauf der ersten Runde viele Plätze auf. "Dafür bin ich jetzt gut beim Überholen."

Zum Beispiel gegen Jarno Trulli und Heikki Kovalainen, die er beide auf der Strecke überholte. "Wir waren schneller als McLaren, nur Ferrari war vor uns, aber sie waren keine Ewigkeit entfernt", so Heidfeld. "Wir sind recht nah dran, waren bislang bei jedem Rennen auf dem Podium und führen die Konstrukteurs-WM an. Nichtsdestotrotz scheint Ferrari ein bisschen schneller zu sein, denn ich nehme an, dass sie am Schluss nicht alles gegeben haben." Trotzdem ist Heidfeld in der Fahrer-WM Zweiter hinter Titelverteidiger Kimi Räikkönen.