Felipe Massa hatte seine zweite Saisonpole bereits in Sichtweite, plötzlich wurde sie von vielen anderen Autos versperrt - das jedenfalls nennt der Brasilianer als Grund für seinen zweiten Startplatz. "Wir haben uns natürlich ein besseres Ergebnis gewünscht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau", sagt Teamchef Stefano Domenicali. Dennoch gesteht Luca Baldisserri, dass Ferrari in den entscheidenden Moment nicht perfekt war. Nämlich ausgerechnet im Qualifying. Zuvor dominierte Massa die Sessions beinahe nach Belieben.

"Ich habe am ganzen Wochenende unglaubliche Runden hingelegt, das Auto war die ganze Zeit perfekt", betonte Massa. "Bis zum Qualifying war alles perfekt", bestätigte Baldisserri. Dann kam der Verkehr. "Im Q3 hing ich das erste Mal hinter anderen Autos fest", klagte Massa. "Der erste Versuch war eine ziemlich gute Zeit, aber danach hing ich eine Runde hinter Nico Rosberg, das war schade - auf der zweiten Runde kam ich in Verkehr. Aber das passiert." Von seinem Fehler auf der letzten Qualifyingrunde spricht er nicht. Im Rennen erwartet er sein Auto dennoch stark.