Sie wussten es würde eng werden, doch am Ende ging es sich nicht aus. Das galt zumindest für Mark Webber und die Erwartungen von Red Bull bezüglich des Einzugs in Q3. David Coulthard schrammte etwas weiter daran vorbei, denn er hatte sich bereits im ersten Qualifying verabschieden müssen. "Ich habe mich heute nie wohl mit der Balance des Autos gefühlt und auf dieser Strecke muss man an den Kurveneingängen attackieren. In Q1 hatte ich zwei schlechte Runs, auf den Prime- und den Option-Reifen", sagte er.

Mit dem weicheren hatte er zumindest das Gefühl, es würde für Q2 reichen, aber in den letzten beiden Kurven bremste ihn Übersteuern ein. Vor der letzten Kurve wollte er noch die Bremsbalance verstellen, um das auszugleichen, doch es half nichts und die Zeit war weg - 18 Tausendstel war er zu langsam gewesen. "Deswegen habe ich es nicht geschafft. Morgen ist aber ein anderer Tag und jeden Tag ändert sich das Setup des Autos auf der Strecke. Wir hatten aber das ganze Wochenende Übersteuern, also werden wir sehen", meinte der Schotte.

Bei Mark Webber lief es etwas unkomplizierter. In Q1 traute er sich sogar, mit den härteren Reifen raus zu gehen und im zweiten Abschnitt nutzte er dann die weichere Mischung. Die reichte aber auch nicht. "Wir wussten, es würde ein knapper Kampf werden, um in Q3 zu kommen und das war dann auch der Fall. Es war heute schwer gegen Fernando und Jenson. Wir waren aber nicht schnell genug." Gefehlt hatten Webber lediglich neun Tausendstel. Teamchef Christian Horner war aber überzeugt davon, dass beide Fahrer mit der richtigen Strategie noch Boden gutmachen werden. Und die Strategie kann das Team frei wählen.