"Es ist ein toller Tag", schwärmt Mario Theissen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Es ist eine kleine historische Stunde für das BMW Sauber Team und eine große historische Stunde für die Mitarbeiter, die schon bei Sauber dabei waren." Die mussten 255 Rennen auf dieses Erlebnis warten - die erste Pole Position.

"Man mag es mir nicht glauben, aber ich freue mich trotzdem", sagt Nick Heidfeld, der gerne selbst diese historische Pole eingefahren hätte, sich aber mit Position 6 zufrieden geben musste. "Es war zumindest ein bisschen besser zu fahren als gestern", gesteht er. "Ich habe das Auto auf eine Runde ein bisschen besser hinbekommen, aber offensichtlich noch nicht ganz perfekt."

Andererseits habe es für ihn am Freitag und Samstagmorgen noch viel schlimmer ausgesehen. "Ich habe es halbwegs hinbekommen, aber ich komme noch nicht hundertprozentig zurecht." Jetzt möchte er das Beste aus seiner Ausgangsposition machen. "Am Auto liegt es offensichtlich nicht, da Robert ganz vorne ist." Stattdessen könne er auf einer Runde nicht den Speed aus den Reifen herausholen. "Ich habe nicht den Grip, den ich mir vorstelle, bin viel am Rutschen - das soll aber keine Entschuldigung sein."

Irgendwie ist er dennoch zufrieden. Vielleicht weil er ohne Chance auf eine Startposition ganz vorne mit mehr Benzin ins Rennen gegangen ist? "Das wäre eine Überlegung wert", sagt er uns. "Aber ich werde es jetzt nicht verraten."