Für Jenson Button ist klar, dass er an diesem Wochenende in die Top Ten des Qualifyings einziehen will. Er weiß aber auch, dass diese Herausforderung recht schwer werden wird. "Nach morgen Früh werden wir genauer wissen, wie unsere Gegner unterwegs sind, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es hinbekommen können", meinte der Brite nach den Trainings in Bahrain. Die waren für ihn anscheinend ganz gut gelaufen. So konnte er seine Reifenvergleiche gut erledigen, was ihn für den Rest des Wochenendes ebenfalls zuversichtlich stimmte. Nur beim Setup sah er noch Arbeit, da die Balance des Autos noch verbessert werden muss. "Insgesamt war es aber ein guter Beginn."

Zunächst aber auch ein ruhiger, da Honda im ersten Training etwas abwartete, bevor die Streckenbedingungen besser wurden und der Sand von der Piste gefahren war. Deswegen wurden die meisten Runden auch am Nachmittag gedreht. Da erlebte Button die Strecke in besserem Zustand, nachdem ein paar Autos unterwegs gewesen waren. Mit den Temperaturen schien es auch kaum Probleme zu geben. Das erklärte zumindest Rubens Barrichello, denn nach den heißen Wochenenden in Melbourne und Malaysia sind mittlerweile die meisten an das heiße Wetter gewöhnt. Zudem ist die Hitze in Bahrain recht trocken, was es nicht so anstrengend macht wie in Malaysia.

"Was meine eigene Fitness betrifft, so fühle ich mich gut und drei Rennen in einem Monat sind das beste Training, das man haben kann. Ich habe keine Bedenken wegen des Autos bei diesen Temperaturen, da die vergangenen beiden Rennen dessen Zuverlässigkeit bewiesen haben", sagte der Brasilianer. Ganz ohne Probleme kam er aber nicht durch den Freitag, da er in beiden Schwierigkeiten mit den Bremsen hatte und sie passend abzustimmen versuchte, damit sie auf die harten Bremsmanöver in Bahrain vorbereitet sind. "Leider hatte ich am Ende des Tages immer noch Probleme und verlor auf neuen Reifen Zeit, weil ich beim Bremsen nicht genug Vertrauen hatte. Wir müssen also morgen weiter daran arbeiten", erzählte Barrichello.

Chefingenieur Steve Clark hatte andere Bedenken. So verflüchtigte sich der Sand im Tagesverlauf zwar von der Strecke, doch aus seiner Sicht blieb er eine Gefahr. "Der feine und staubige Sand kann die internen Komponenten beschädigen und ist eine besondere Herausforderung für den Motor. Die Vorhersagen sprechen von starkem Wind für Qualifying und Rennen. Das wird den Top Speed unseres Autos beeinflussen und auch die Leistung in den Kurven. Wir müssen das bei der Getriebe-Übersetzung und dem Aero-Setup berücksichtigen", erklärte Clark.