FIA-Präsident Max Mosley hat nach den Veröffentlichungen der Zeitung News of the World den nächsten Schritt gesetzt. Er hat ein außerordentliches Treffen der FIA Generalversammlung einberufen und den FIA Senat darum gebeten, das Treffen so bald wie möglich anzusetzen. Gesprochen soll natürlich über Mosleys öffentlich gemachte private Tätigkeiten werden.

In einer Aussendung ließ die FIA am Donnerstag wissen: "Alle Mitglieder der FIA werden eingeladen, einem Treffen beizuwohnen, bei dem die weit verbreitete Publicity aufgrund einer offensichtlich illegalen Invasion des Privatlebens des FIA Präsidenten diskutiert wird. Die FIA hat festgehalten, dass Mr. Mosley sich auf juristische Schritte gegen die betroffene Zeitung vorbereitet. Es wird angenommen, dass das Meeting in Paris stattfinden wird. Es wird am ehest möglichen Datum abgehalten. Von der FIA wird es zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare über diese Angelegenheit geben."

Die Einberufung der Generalversammlung durch Mosley folgte den Presseaussendungen einiger Hersteller - Mercedes, BMW, Toyota und Honda -, die von der FIA eine Reaktion auf die Veröffentlichungen gefordert hatten. Mosley hatte diese Woche in einem Schreiben angedeutet, dass er nicht plant, zurückzutreten.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.