Vier Automobilhersteller haben am Donnerstagmorgen ihren Unmut über die Mosley-Affäre kundgetan. BMW und Mercedes bezeichneten die Inhalte der Enthüllungen als "abstoßend" und forderten, ebenso wie Toyota und Honda, eine schnelle Reaktion der FIA-Gremien - sprich: eine Absetzung des FIA-Präsidenten Max Mosley.

Mosley hätte sich gewünscht, dass die Hersteller zuerst mit ihm gesprochen hätten, anstatt gleich ihre Pressemitteilungen zu veröffentlichen. "Angesichts der Geschichte von BMW und Mercedes Benz, besonders vor und während des Zweiten Weltkriegs, verstehe ich, dass sie sich von den abstoßenden Inhalten der Veröffentlichungen stark distanzieren möchten." Leider habe man ihn nicht zuvor kontaktiert, um zu erfragen, ob die Inhalte tatsächlich wahr seien.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.