Max Mosley, der in den vergangenen Tagen aufgrund seiner bizarren Ausflüge in das Rotlichmilieu Schlagzeilen gemacht hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nach Bahrain reisen. Bislang wurde angenommen, dass Mosley - obwohl er im Zentrum der Medien steht - beim Grand Prix von Bahrain zumindest für einen Kurzbesuch anwesend sein wird.

Doch nicht nur der Grand Prix wäre ein wichtiger Termin für den Briten gewesen, auch das erste Motorsport Business Forum im mittleren Osten wäre vor den Tagen zum Rennen auf dem Programm gestanden. Doch angeblich bleibt Max Mosley auf Anraten von seinem langjährigen Freund Bernie Ecclestone zu hause.

"Er sollte nicht anreisen, oder?", so Ecclestone. "Das Problem ist, dass er die ganze Aufmerksamkeit vom Rennen damit auf sich ziehen würde. Offen und ehrlich, diese Sache geht keinen etwas an." Der Formel 1 Boss beteuert außerdem, dass die königliche Familie von Bahrain nicht sehr angetan davon sein würde, wenn der Sohn des britischen Faschisten Sir Oswald Mosley anwesen sein würde. "Sie würden das nicht wollen."

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.