Nico Rosberg war nach dem Qualifying in Malaysia doch einigermaßen enttäuscht und verwundert. Denn er konnte nicht verstehen, wie es ihn eine Woche nach dem Podestplatz von Melbourne plötzlich auf Startplatz 16 verschlagen konnte - und das nach einer Runde, die sich gut anfühlte. "Unser Auto scheint den neuen Asphalt auf der Strecke überhaupt nicht zu mögen. Er ist einfach zu glatt und dadurch arbeiten unsere Reifen nicht vernünftig. Deswegen rutsche ich überall", ärgerte er sich. Von seiner Ausgangsposition erwartete er sich für den Sonntag ein recht schwieriges Rennen, baute aber darauf, dass der Williams unter Rennbedingungen besser laufen sollte. "Vielleicht hilft uns auch etwas Regen."

Noch etwas schwerer als Rosberg wird es Kazuki Nakajima haben. Denn aufgrund seiner Strafe für die Kollision mit Robert Kubica in Melbourne wird er ganz am Ende des Feldes starten müssen. Das Qualifying lief für den Japaner aber auch nicht nach Wunsch. "Es war ein schweres Qualifying und weil die Zeiten so knapp waren, genügte ein Fehler, damit ich nicht in Q2 kam. Ich habe aber morgen ohnehin die Strafversetzung, weswegen ich einfach nur ein konstantes Rennen haben will und sicherstellen will, dass ich ins Ziel komme", erklärte er. Strategie hat er sich noch keine zurecht gelegt, wusste aber schon, dass es schwer werden wird.

Die Stimmung der Fahrer spiegelte auch Technikdirektor Sam Michael wider, der sich enttäuscht vom Ergebnis des Qualifyings zeigte. "Heute Morgen hatten wir Pech an Nicos Auto, weil uns ein Hydraulik-Leck Setup-Zeit gekostet hat. Aber es wäre auch so schwer geworden, in die Top Ten zu kommen und deswegen brauchen wir eine Verbesserung an der Qualifying-Performance", betonte er. Er hoffte aber darauf, mit einer guten Strategie vielleicht doch noch in die Punkte zu kommen.