Im zweiten Training in Malaysia musste sich Fernando Alonso zwar öfter an der Box melden, aber ein Funkspruch war doch etwas anders. Es war ein fehlender zweiter Gang, den er seinem Team mitteilte. Wie der Spanier im Anschluss meinte, habe dieses Getriebeproblem sein Programm am Freitag etwas gestört, aber nicht zunichte gemacht. "Wir konnten trotzdem weitermachen und haben den Tag mit einigen interessanten Daten für das Qualifying beendet. Wir werden das heute Abend analysieren, damit wir das Training morgen bestmöglich nutzen können", erklärte er. Denn das das Leistungsniveau im Qualifying liege ihm und dem Team immer besonders am Herzen, fügte er noch an.

Für Nelson Piquet Jr. war es zunächst einmal wichtig, den Freitag problemfrei durchzufahren und das gelang ihm auch. "Ich konnte das geplante Programm zu Ende bringen und das hat wirklich einen Unterschied gemacht", meinte er danach. Auch der Umstand, dass er die Strecke bereits kannte, half ihm dabei, dazuzulernen und sich wohl zu fühlen. "Ich hoffe, dass es bis Sonntag so weitergeht, da ich mit dem Verhalten des Autos zufrieden war. Noch dazu lag er in beiden Trainings nur knapp hinter Alonso, wollte sich davon aber nicht blenden lassen. "Es ist immer noch viel zu tun, aber insgesamt ist das Ergebnis dieses Tages sehr ermutigend", erklärte er.

Laut Ingenieursdirektor Pat Symonds war der fehlende zweite Gang für Alonso schon eine Erschwernis, da er in den langsamen Kurven doch gebraucht wird. "Angesichts der neuen Getriebe-Regeln haben wir aber entschieden, dass wir mit dem Getriebe weiterfahren und schauen, was passiert - auch wenn es nur ein Test-Getriebe war. Vor Ende der Session fiel das Getriebe dann komplett aus", erzählte Symonds. Mit Piquets Leistung zeigte er sich zufrieden, musste aber betonen, dass es mehr darum ging, ihn und das Auto weiter zu entwickeln. "Deswegen haben wir die Reifen so verwendet, dass es eine optimale Lern-Erfahrung war und nicht um optimale Rundenzeiten zu bekommen."