Adrian Sutil trauert noch immer der verpassten Zielankunft von Australien nach. Denn ohne den Hydraulikdefekt wären mit ziemlicher Sicherheit WM-Punkte drin gewesen. Zumindest die Hoffnungen für den Rest der Saison kann er aus Australien mitnehmen. "Es sieht viel versprechend aus für die nächsten Rennen", sagt er. "Wir sollten ein bisschen abwarten, aber erste Eindruck war wie erwartet: wir sind knapp am Q2 dran, mit Glück können wir es schaffen, das kommt auf die Strecke an. Aber das Auto ist definitiv ein großer Sprung."

In Malaysia steht das zweite Hitzerennen in Serie an, wobei Sutil die trockene Hitze von Australien lieber ist. "Das habe ich schon beim Training gemerkt: es ist verdammt hart. Die Feuchtigkeit macht einem extrem zu schaffen." Aber das ist für alle Piloten gleich. "Jeder schätzt Malaysia als das härteste Rennen der Saison ein. Es wird ein Überlebenskampf."

Allerdings könnte es auch regnen. "Hier kann der Monsun immer mal runterplatschen und eine Stunde später ist es wieder trocken", weiß Sutil. "Es kann alles passieren." Am liebsten wäre ihm aber ein Rennen auf trockener Fahrbahn. "Wir konnten im Winter nicht so viel testen, da wäre das für uns im Moment ziemlich wichtig." Andererseits fühlt sich Sutil im Regen wohl, wie er unter anderem mit einer Trainingsbestzeit in Monaco bewiesen hat.