Bist du jetzt zufrieden?
Denis Chevrier: Ich habe dir gesagt, dass wir ein schweres Rennen erwarteten. Es war auch ein schweres Rennen. Wir haben also ein gutes Ergebnis geholt, wenn man bedenkt, wo die Pace vom Auto war. Der vierte Platz war eigentlich etwas, was man nicht erwarten konnte. Wir müssen uns jetzt also darauf konzentrieren, dass wir noch ein paar Zehntel aus dem Auto holen. Wir wussten schon, dass wir einen Fahrer haben, der vorne mitfahren kann.

In einigen Teilen des Rennens war die Pace nicht so schlecht...
Denis Chevrier: Es ist sehr schwer, Schlüsse in Bezug auf die Pace des Autos zu ziehen, weil wir fast immer viel Verkehr hatten. Es ist also sehr, sehr schwierig und am Ende des Rennens musste Alonso die weichen Reifen schonen. Er konnte also nicht ans Maximum gehen. Er musste sich an den Verbrauch der Reifen anpassen. In seiner letzten Runde hat er seine Zeit dann verbessert, weil er nicht mehr aufpassen musste. Diese Dinge machen es schwer, Schlüsse zu ziehen.

Wenn man aber schon kein gutes Qualifying hat, dann weiß man, dass es schwer werden wird, ein normales Rennen zu haben. Denn man wird immer im Verkehr hängen und das ist passiert. Das Safety Car hat auch Probleme gemacht, schaffte aber auch Möglichkeiten, Leute wieder zu holen, die weit weg waren. Wir hätten beispielsweise Heikki nie wieder gesehen. Kovalainen war zu weit weg, aber das Safety Car hat alle wieder zusammengeführt. Das ist Motorsport mit einem Safety Car. Man muss immer da sein und angreifen, wenn sich Möglichkeiten ergeben. Dieser Fahrer kann das hervorragend.

Wann denkst du, werdet ihr auf einem Level sein, mit dem ihr wirklich vorne angreifen könnt?
Denis Chevrier: Ich weiß nicht. Ich denke, es liegt eher an der Pace des Autos. Ja, es kommen noch Dinge, aber bislang wurden die noch nicht getestet, also weiß man noch nicht, wie das helfen wird. Für die nächsten beiden Rennen wird man gute Ergebnisse mit dem erreichen müssen, was wir momentan haben und dann vielleicht noch mit ein wenig gutem Tuning. Sepang ist aber eine andere Strecke, wo Fernando normalerweise brillant ist.

Mit mehr Glück im Qualifying wäre dort also einiges drin?
Denis Chevrier: Nicht nur Glück, sondern einfach weniger Pech. Er könnte leicht in die Top Ten und in der Startaufstellung auf sechs oder sieben liegen. Dann sieht das gleich ganz anders aus.