Beim letzten Test vor Saisonbeginn in Barcelona klang Nico Rosberg noch ein bisschen melancholisch. Sein Einstieg in die Formel 1 sei schwierig gewesen. Vorher habe er in allen Nachwuchsklasse in jedem Rennen, das er jemals bestritten hat, immer eine Chance auf den Sieg gehabt. Doch kaum war er nach dem Gewinn der GP2 in der Königsklasse angekommen, änderte sich das schlagartig. "Das war schwer", sagte er.

Nur wenige Wochen danach durfte er über seinen ersten F1-Podestplatz jubeln. "Ich bin echt happy", sagte er motorsport-magazin.com. "Dritter Platz, mein erstes Podium - das ist echt klasse." Daran geglaubt hat er während des Rennens nie. "Es war nur Chaos. Wenn das Safety Car im falschen Moment rauskommt, geht alles in die Hose." Der Dank gilt seinen Ingenieuren, die das Auto perfekt auf den Start vorbereitet haben. "Den habe ich perfekt hinbekommen." Sofort zog er an Nick Heidfeld vorbei, der konterte jedoch beim ersten Boxenstopp. "Ich sehe es aber nicht so, dass ich einen Platz verloren habe, ich habe einen Podestplatz gewonnen."

Trotz des Lobes für sein Team gibt es noch viel zu tun. "Mein Auto war bei Weitem nicht perfekt. Es war okay, wir waren schnell, aber wir müssen noch daran arbeiten." Schließlich will Nico irgendwann auch mal wieder ganz oben auf dem Podium stehen. In Australien verschwendete er daran aber keine Gedanken. "Ich bin vorsichtig gefahren, bin kein Risiko eingegangen - wie so manch anderer. Ich habe das Auto nach hause gefahren und es ist ein 3. Platz herausgekommen."