Der Tag des Timo Glock begann mit einer schlechten Nachricht: Getriebeschaden. Ausgerechnet das Getriebe. Schon letztes Jahr plagte sich Timo in der GP2 von einem Getriebeschaden zum nächsten. Die Ehre der ersten Strafversetzung wegen eines Getriebedefekts in der F1 hätte Timo sicherlich gerne einem anderen Fahrer überlassen. Sorgen macht er sich deshalb aber nicht. "Wir haben das Problem zum ersten Mal. Das Team hat es analysiert und wird schon sagen, wenn es alarmierend sein sollte." Aber vorerst verschwendet er keinen Gedanken an das Getriebe. Dieses Bauteil hat ihn in der Vergangenheit schon genug geärgert.

Von Startplatz 14 wird es für ihn jedoch schwierig, in die Punkte zu kommen. "Jarno hat da weiter vorne eine bessere Ausgangsposition, aber für mich wird es schwierig", weiß er. "Ich bin auch noch nicht ganz davon überzeugt, dass bei uns alles über die Distanz so gut aussehen wird." Noch hat er Probleme mit den Reifen. "Aber ich habe auch nicht gedacht, dass ich in die Top10 reinkommen würde..."

Denn die erreichten beide Toyota-Piloten. "Das hätte ich nach dem letzten Test in Barcelona nie gedacht. Damals hoffte ich, dass ich unter die besten 16 kommen würde. Denn der Test war einfach schlecht." Die Balance stimmte nicht und das Auto reagierte nicht wie gewollt auf Setupänderungen. "Wir haben das Problem analysiert und hier ist die Balance deutlich besser." Dafür kehrte er zum bekannten Hauptproblem zurück: dem Untersteuern in der Kurvenmitte. "Aber das ist immer noch besser als in Barcelona. Da hatten wir Über- und Untersteuern kreuz und quer." Aber dort hielt wenigstens das Getriebe.